• 30. Januar 2025

Forschung und Innovation: Wissenschaft, Wirtschaft und Politik setzen Prioritäten für die nächste Bundesregierung

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Jan. 30, 2025
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Berlin (ots)

Bitte beachten Sie die Änderung der Besetzung der Diskussionsteilnehmerinnen und -teilnehmer:

Auf dem Forum Innovation zur Richtungswahl 2025 sind in Berlin Spitzenvertreterinnen und -vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und aus der Politik zusammengekommen, um zu diskutieren, welche innovationspolitischen Weichen in der kommenden Legislaturperiode gestellt werden müssen. Das Austauschforum zum Thema Forschung und Innovation haben Stifterverband, Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und VolkswagenStiftung initiiert.

Unter dem Motto“Standort Deutschland: Zukunft durch Forschung und Innovation“bot das Forum Innovation zur Richtungswahl 2025noch vor der Bundestagswahl die Möglichkeit, Positionen und Konzepte der Parteien zu diesem Zukunftsthema vorzustellen und die Anregungen aus Wirtschaft und Wissenschaft aufzunehmen.

Konkret ging es auf Basis des zuvor von den Organisatoren veröffentlichten Thesenpapiers Standort Deutschland: Zukunft durch Forschung und Innovation um die Fragen:Welche Veränderungen haben die Parteien geplant, um Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit durch Forschung und Innovation in der nächsten Legislaturperiode substanziell zu stärken? Welche Erwartungen haben führende Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft an die Politik und was wünscht sich die Politik von Wirtschaft und Wissenschaft? Spitzenvertreterinnen und -vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft diskutierten dazu mit Thomas Jarzombek, Mitglied des Bundesvorstandes der CDU und forschungspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion von CDU und CSU, Oliver Kaczmarek, bildungs- und forschungspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Franziska Brantner, Bundesvorsitzende von Bündnis90/DIE GRÜNEN, und Christian Dürr, Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion.

„Deutschlands Innovationsmotor stockt. Wir werden nur durch wirtschaftlich relevante und skalierte Innovationen unseren Platz im internationalen Wettbewerb der Industrienationen behalten können“, sagt Michael Kaschke, Präsident des Stifterverbandes. „Dazu brauchen wir mehr Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, weniger Bürokratie und viel Mut und Offenheit der Politik, um Lösungen von Wissenschaft und Wirtschaft umzusetzen.“

Gerald Haug, Präsident der Leopoldina, erklärt: „Gerade aus Sicht der Grundlagenforschung, die in Deutschland bisher noch sehr gut aufgestellt ist, besteht eine wesentliche Aufgabe der nächsten Bundesregierung darin, die Autonomie der Forschungseinrichtungen zu erweitern und vereinfachte Regulatorik als Wegbereiter für den Transfer von Wissen in Wirtschaft und Gesellschaft einzusetzen. Zunehmende Hürden durch immer mehr Gesetze, Verordnungen, Beauftragte und Berichtspflichten belasten die Forschenden massiv und erfordern eine Rückbesinnung aller Beteiligten auf die Kernaufgaben von Forschung und Innovation. Ansonsten werden Deutschland und Europa wissenschaftlich und wirtschaftlich international weit zurückfallen.“

Georg Schütte, Generalsekretär der VolkswagenStiftung, fügt hinzu: „Wer Innovation schaffen möchte, muss einen Freiraum für fachliche, regulatorische und organisationale Experimente schaffen. Verregelungen, Mikrosteuerung und überbordendes Kontrollregime lähmen die Kreativkräfte in der Forschung. Es ist die Aufgabe des Wissenschaftsmanagements und der -politik, den überfälligen Aufbruch ins Werk zu setzen: mit zukunftsgewandten Zielsetzungen, die Forschenden aber die Wahl der Wege überlassen, wie sie dieses Ziel erreichen wollen.“

Das Thesenpapier Standort Deutschland: Zukunft durch Forschung und Innovation mit Defiziten des Innovationsstandorts Deutschland und möglichen Veränderungshebeln für die neue Bundesregierung zum Download finden sich unter: www.stifterverband.org/positionen/zukunft_durch_forschung_und_innovation

Zu den Veranstaltern:

Die Leopoldina leistet als Nationale Akademie der Wissenschaften unabhängige wissenschaftsbasierte Politikberatung zu gesellschaftlich relevanten Fragen. Dazu erarbeitet die Akademie interdisziplinäre Stellungnahmen auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse. In diesen Veröffentlichungen werden Handlungsoptionen aufgezeigt, zu entscheiden ist Aufgabe der demokratisch legitimierten Politik. Die Leopoldina vertritt die deutsche Wissenschaft in internationalen Gremien, unter anderem bei der wissenschaftsbasierten Beratung der jährlichen G7- und G20-Gipfel. Sie hat rund 1.700 Mitglieder aus mehr als 30 Ländern und vereinigt Expertise aus nahezu allen Forschungsbereichen. www.leopoldina.org

Der Stifterverband ist eine Gemeinschaft von rund 3.500 engagierten Menschen, Unternehmen und Organisationen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Ziel seiner Arbeit ist, Bildung und Wissenschaft neu zu denken und zu gestalten, um die Innovationskraft der Gesellschaft nachhaltig zu stärken. Als zentraler Impulsgeber analysiert er aktuelle Herausforderungen, fördert Modellprojekte und ermöglicht deren Verbreitung in vielfältigen Netzwerken. Er vernetzt Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, entwickelt gemeinsam Ideen und stößt politische Reformen an. In seinem Wirken konzentriert er sich auf zwei Handlungsfelder: Bildung und Kompetenzen sowie Kollaborative Forschung und Innovation.

www.stifterverband.org

Die VolkswagenStiftung ist Deutschlands größte private, gemeinnützige Wissenschaftsförderin. Die Förderangebote der Stiftung richten sich an die Natur-, Lebens- und Ingenieurwissenschaften ebenso wie an die Geistes- und Gesellschaftswissenschaften im In- und Ausland. Sie fördert den Fortschritt wissenschaftlicher Erkenntnis, die internationale Wissenschaftskooperation sowie die Verbesserung der strukturellen Bedingungen von Forschung und Lehre und bringt Expert:innen aus der Forschung in den Austausch untereinander aber auch mit einem breiten wissenschaftsinteressierten Publikum. www.volkswagenstiftung.de

Pressekontakt:

Peggy Groß
Pressesprecherin des Stifterverbandes
T 030 322982-530
[email protected]

Original-Content von: Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, übermittelt durch news aktuell

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