Berlin (ots)
Der Flughafenverband ADV unterstützt den ersten bundesweiten „Wirtschaftswarntag“, der am 29. Januar 2025 stattfindet. Am Warntag der Wirtschaft senden rund 50 Wirtschaftsverbände und Unternehmerinitiativen einen SOS-Hilferuf an die Politik.
Die ADV ist gern Teil der Initiative und fordert von den politischen Parteien, die Wirtschaftspolitik in den Mittelpunkt des Wahlkampfes zu stellen: „Die deutsche Wirtschaft steht an einem Kipppunkt. Die Politik muss Fesseln lösen und nach der Wahl umgehend die Wirtschaftswende einleiten. Übermäßige Bürokratie hemmt Innovationen und schränkt die Agilität des unternehmerischen Handelns ein. Was für den Luftverkehr und die Flughäfen gilt, trifft auch für die meisten Branchen zu. Es bedarf einer Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit durch eine Reduzierung der Abgabenlast. Anstelle von ausufernden Steuern und Abgaben benötigen wir eine Agenda für Wachstum. Die Wirtschaft braucht dringend Taten. Die Flughäfen in Deutschland benötigen Rahmenbedingungen, die Investitionen und Verkehre fördern. Nur so können die Flughäfen ihre Rolle als Wirtschaftsmotoren auch in Zukunft erfüllen. Als zentrale Punktinfrastrukturen tragen unsere Airports maßgeblich zur wirtschaftlichen Entwicklung und zur globalen Vernetzung Deutschlands bei, betont ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel.“
Um die Wettbewerbsfähigkeit des Luftverkehrs zu steigern, sind Maßnahmen zur Verbesserung der wirtschaftlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen erforderlich:
- Reduzierung staatlicher Steuern und Gebühren: Damit europäische Airlines wieder neue Strecken und Ziele von deutschen Flughäfen aufnehmen, muss der Luftverkehrsstandort Deutschland von wettbewerbsverzerrenden staatlichen Abgaben entlastet werden. Die ADV plädiert dafür, dass in einem ersten Schritt nach dem Vorbild Schwedens die deutsche Luftverkehrsteuer ersatzlos gestrichen wird. Auch bei der hoheitlichen Aufgabe der Luftsicherheit bedarf es dringend einer Gebührenreform.
- Stärkung der internationalen Konnektivität: Deutschlands Regionen und Unternehmen sowie alle Privat- wie Geschäftsreisende wünschen sich eine gute Anbindung und mehr Flüge zu internationalen Zielen. Maßnahmen, die zu einer verbesserten Anbindung an die globalen Wirtschaftszentren führen, wie der Abschluss von neuen Luftverkehrsabkommen mit Drittstaaten, müssen ganz oben auf der Agenda stehen.
- Investitionen in nachhaltige Technologien: Deutschlands Flughäfen sind im europäischen Vergleich führend beim Lärm- und Klimaschutz: Damit die Flughäfen auch unter wirtschaftlich schwierigsten Bedingungen ihre Klimaziele erreichen, sind Investitionen in erneuerbare Flugtreibstoffe (SAF) und neue Hybrid-/Elektro- und Wasserstofftechnologien notwendig. Weitere Einschränkungen bei den Betriebszeiten sind nicht hinnehmbar.
Zum Wirtschaftswarntag: Die Kundgebung wird vom „Aktionsbündnis Wirtschaftswarntag“ organisiert, dem sich rund 50 Wirtschaftsverbände angeschlossen haben. Eine zentrale Kundgebung wird am 29. Januar 2025 um 13 Uhr am Brandenburger Tor in Berlin (Platz des 18. März) stattfinden. Darüber hinaus werden sich regionale Verbände und Unternehmen mit Aktionen vor Ort am Wirtschaftswarntag beteiligen. Die Projektgruppe zur organisatorischen Vorbereitung wird von dem Verband DIE FAMILIENUNTERNEHMER e. V., dem Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie e. V. und dem Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e. V. in Zusammenarbeit mit der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) organisiert. Mehr Informationen unter https://www.wirtschaftswarntag.de/.
Pressekontakt:
Isabelle B. Polders
Fachbereichsleitung Kommunikation, Strategie & Nachhaltigkeit
ADV-Pressesprecherin
Tel.: +49 30 310118-14
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