Die Moralapostel von der ARD – selbsternannte „werteorientierte Hüter der öffentlichen Meinung“ – haben mal wieder einen goldenen Ratschlag, mit dem sie uns alle zu noch besseren Menschen machen wollen. Diesmal geht der Rat an Faktenchecker: Die sollen nicht nur informieren, sondern „emotional erzählen“ und „richtig framen“. Willkommen in der Welt der „neutralen“ Berichterstattung, wo man sich den Fakten nicht mehr nur widmet, sondern sie gleich passend einpackt – natürlich für den Bildungsbürger von heute, der nicht nur wissen, sondern auch fühlen will. Man könnte böse sagen: Die ARD erfindet den Begriff Fakten neu.
Aber bleiben wir bei denselben – oder zumindest bei dem, was die ARD dafür hält. Im jüngsten Instagram-Beitrag der Sendung „Titel, Thesen, Temperamente“ (ttt) wird erläutert, wie Faktenchecks „noch besser funktionieren können“. Dazu zählen goldene Regeln wie: „Framing ist wichtig“, „empathisch sein“ und – mein Favorit – „Falschinformationen nicht wiederholen“, weil sie sich sonst in den Köpfen festsetzen könnten. Was für ein erstaunliches Vertrauen in die intellektuelle Kapazität der Zwangsgebührenzahler. Die Botschaft: Wir erklären euch nicht nur, was wahr ist, sondern auch, wie ihr es richtig zu verstehen habt.
Die ARD als moralische Lehrmeisterin
Und weil bei Faktenchecks ja so viel auf dem Spiel steht – schließlich steht die Bundestagswahl vor der Tür –, gibt es gleich praktische Tipps. Beispiel gefällig? Alice Weidel, AfD-Frontfrau, behauptete kürzlich auf Elon Musks Plattform „X“, dass Hitler kein Rechter gewesen sei, sondern ein sozialistisch-kommunistischer Typ. Klar, das provoziert. Und natürlich hat die ARD das Gespräch zielsicher seziert – auf 75 Minuten herunter destilliert zu einem klaren Urteil: „falsch“.
Mit welchem Argument? Der ARD zufolge hat Hitler selbst gesagt, dass die NSDAP „nicht sozialistisch“ sei. Großartig! Wenn es um Selbstdeklarationen geht, wird der Führer also plötzlich zur Quelle der Wahrheit? Da fragt man sich doch: Seit wann sind Eigenbeschreibungen die ultimative Grundlage für Faktenchecks? Vielleicht hätte man noch „Mein Kampf“ heranziehen können, um die Ernsthaftigkeit von Hitlers Friedensliebe zu bestätigen.
Framing oder Manipulation?
Was uns die ARD hier als noble Faktenchecks verkauft, ist nichts anderes als Framing auf Kosten der Gebührenzahler – die ja leider keinen Ausweg haben, wenn sie nicht bereit sind, in den Knast zu gehen dafür, dass sie die Propaganda nicht mehr mitfinanzieren wollen. Indem man sich auf emotional erzählte Geschichten und vereinfachte Narrative stützt, wird nicht nur die Komplexität der Wahrheit geopfert, sondern auch das Publikum für dumm verkauft. „Bereiten Sie das Publikum auf Falschinformationen vor“, rät das „ttt“-Team. Übersetzung: Indoktrinieren Sie den Zuschauer, bevor er überhaupt Gelegenheit hat, selbst zu denken.
Framing bedeutet in der Theorie, eine Information in einen bestimmten Kontext zu stellen. In der Praxis der ARD scheint es eher darum zu gehen, Informationen so zu verpacken, dass sie politisch opportun sind. Das Ziel: Narrative schaffen, die mit dem gewünschten, also dem rot-grünen Weltbild übereinstimmen – koste es, was es wolle.
ARD: Hüterin der einzig wahren Wahrheit?
Die ARD hat sich in den letzten Jahren zum moralischen Gewissen der Nation aufgeschwungen – zumindest aus ihrer eigenen Perspektive. In Wirklichkeit ist sie alles andere als ein Gewissen; sie ist nicht mal eine auch nur annähernd objektive Informationsplattform – sondern ein ideologischer Lautsprecher. Faktenchecks, die emotional erzählt und passend geframed werden, sind nichts anderes als manipulative Meinungsbildung.
Wer entscheidet eigentlich in den Redaktionen, welches Framing das „richtige“ ist? Welche Fakten verdienen eine emotionale Verpackung und welche nicht? Dass die ARD Faktenchecks zu einem moralischen Zeigefinger umfunktioniert, zeigt wieder einmal, dass sie selbst Teil des Problems ist, das sie zu lösen vorgibt: des völligen Vertrauensverlustes in die Medien bei weiten Teilen der Bevölkerung. Bis auf diejenigen, die weiter brav mit den Redaktionen in der öffentlich-rechtlichen Parallel-Realität verharren.
Fakten oder Framing?
Der gesetzliche Auftrag der Öffentlich-Rechtlichen ist klar: Neutralität und Objektivität. Doch wer glaubt, diesen Auftrag im Programm der ARD wiederzufinden, glaubt wahrscheinlich auch, dass Gebühren „demokratisch“ legitimiert sind. Die Realität ist eine andere: Hier wird Propaganda auf Bestellung produziert – hübsch verpackt als Nachrichten oder Faktenchecks. Die rot-grüne „Wahrheit“ wird emotional aufgeladen und „richtig geframed“ präsentiert, um auch dem letzten Gebührenzahler einzuhämmern, was er zu denken hat.
Das Problem ist längst nicht mehr subtil: Die Öffentlich-Rechtlichen sind zu einem ideologischen Machtinstrument verkommen, einem moralischen Wachhund, der sich selbst zur unantastbaren Instanz erhoben hat. Die Frage ist nicht, ob die ARD überhaupt einen gesetzlichen Auftrag zur Faktenprüfung hat – sondern warum sie sich anmaßt, uns vorzuschreiben, wie wir diese zu verstehen haben. Es wird höchste Zeit, diesem manipulativen Apparat den Stecker zu ziehen – bevor er uns noch tiefer in eine Meinungsdiktatur manövriert, aus der es kein Zurück mehr gibt.
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