Die meisten von uns wissen, dass es Bereiche gibt, in denen man kein eindeutiges Urteil fällen kann.
Die meisten Bereiche des menschlichen Zusammenlebens fallen schon deswegen darunter, weil es in der Regel an den notwendigen Informationen fehlt, um ein eindeutiges, ein definitives Urteil zu fällen. Dieses Problem ist besonders in den Sozialwissenschaften virulent, weil sich Sozialwissenschaften (normalerweise) mit der Erklärung menschlichen Handelns oder Verhaltens beschäftigen.
Und obwohl man menschliches Handeln oder Verhalten beobachten kann, sehen und bewerten kann, was jemand tut, so kann man doch die Motivation dahinter, die Ursachen dafür, die Ziele, die mit dem Handeln verfolgt werden, nicht beobachten, in der Mehrzahl der Fälle nicht wissen, muss sie daher erschließen.
Entsprechend definiert Max Weber die Aufgabe der Soziologie als die einer Wissenschaft,
„… welche soziales Handeln deutend verstehen und dadurch in seinem Ablauf und in seinen Wirkungen ursächlich erklären will“, wobei soziales Handeln immer ein sinnhaftes auf andere bezogenes oder gerichtetes Handeln ist.“
Im Prinzip ist diese Definition nicht nur für Soziologie, sondern auch für Politikwissenschaft, die Wissenschaft, die sich mit politischem Handeln und Psychologie relevant, als die Wissenschaft, die sich mit den psychischen Bedingungen sozialen Handelns beschäftigt.
Die zwei Probleme, die in der Definition angelegt sind, bestehen darin, „deutend zu verstehen“ und „ursächlich zu erklären“. Das eine bezieht sich auf die Motive, die Ziele, die jemand mit seinen Handlungen verfolgt. Das andere beschäftigt sich mit der Adäquatheit der verwendeten Mittel, um Ziele zu erreichen. Die daraus resultierenden Probleme füllen Bücher und haben ganze Generationen von Wissenschaftlern beschäftigt. Vielleicht ist es nicht ganz falsch festzustellen, dass die Entwicklung vom Thomas-Theorem: „Wenn Menschen eine Situation als real definieren, dann wird sie in ihren Handlungskonsequenzen real“ zu Beginn des 20. Jahrhunderts bis zu den Versuchen, menschliches Handelns als Ergebnis rationaler Entscheidungen unter Unsicherheit in einem vorhandenen und als solchem wahrgenommenen Möglichkeitsraum zu modellieren, grundsätzlich um diese beiden Probleme kreist.
Jedenfalls für diejenigen, die sich mit Wissenschaft, Politikwissenschaft, Soziologie, Sozialwissenschaft im Allgemeinen, beschäftigen. Leute, die um die Probleme wissen, die sich auftürmen, wenn man versucht, menschliches Handeln zu erklären, etwa den Mann, der seinem Gegenüber einen Faustschlag verpasst, wobei sich seine Hand in einem Handschuh befindet, wobei beide Kämpfer von einer Meute von Leuten angefeuert werden. Irritierender Weise – vielleicht auch für heutige Verhältnisse normal – stehen Polizeibeamte dabei und erfreuen sich an dem Kampf, der wiederum in einer Halle stattfindet, keiner Produktionshalle und es sind auch keine Arbeiter, die in Montur und mit Handschuhen bewehrt, aufeinander losgehen. Es sind vielmehr professionelle Boxer, die sich vermöbeln, um damit ein Auskommen zu erwirtschaften.
Eine kleine Gesichte mit relativ eindeutigem Ausgang, relativ deshalb, weil man die Motive beider Boxer nicht wirklich wissen kann, nicht weiß, ob einer von beiden eigentlich nicht boxen will, aber gezwungen ist, es zu tun, aus den unterschiedlichsten Gründen … Die Erklärung menschlichen Handelns, geschweige denn Verhaltens, ist ein Buch mit sieben Siegeln, eine Übung in Wahrscheinlichkeit, die Rekonstruktion eines Verhaltens durch einen Beobachter, dessen Bemühen darauf gerichtet ist, eine plausible Erklärung rund um seine Wissenslücken zu stricken.
Und weil das so ist, weiß man, dass Leute, die von sich behaupten, sie wüssten GANZ GENAU, wüssten DEFINITIV, was ein anderer getan und warum er es getan habe, DUMM sind, von Wissenschaft keine Ahnung haben, sich in einen Mantel von „Expertentum“ hüllen, der ihnen viele Größen zu groß ist.
Und damit sind wir auf ganz natürlichem Weg bei der Amadeu-Antonio-Stiftung, der AAS-Stiftung wie wir den Verein, der an Steuergeldern schmarotzt, nennen, angekommen, genauer gesagt bei Kira Ayyadi, mit der der Spiegel ein Interview geführt hat, das im Kontext der gerade zusammengestellt wurde, einen doch recht eindeutigen Schluss darüber zulässt, mit welcher intellektuellen Ausstattung sie der Welt gegenübertritt.
„Kira Ayyadi ist festes Mitglied der Belltower.News-Redaktion. 1988 in Osnabrück geboren, studierte sie zunächst Politikwissenschaften in Halle an der Saale und im Anschluss Philosophie in München. Seit 2017 arbeitet sie in der Redaktion von Belltower.News, der online Plattform der Amadeu Antonio Stiftung.“
Studiert hat Ayyadi, aber hat sie ihr Studium auch abgeschlossen?
Eine weitere dieser offenen Fragen …
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Im Spiegel geht es natürlich einmal mehr um die erfolgreiche Konkurrenz, denn im Gegensatz zum Spiegel, dessen Absatzzahlen sinken, steigt die Zahl der X-Nutzer kontinuierlich an, egal, wie viele deutsche Narzissten X verlassen. Es geht um Elon Musk, den Mann, den Linke zusehens zu ihrem Lieblingsgegner machen, wohl im Wesentlichen aus zwei Gründen: Neid auf einen sehr erfolgreichen Menschen und Ärger darüber, dass es Musk auf sich genommen hat, alle Versuche der linken Internationalen, den Informationsmarkt dadurch zu kontrollieren, dass abweichende Meinungen unterdrückt werden, zu zerstören.
Ergo muss er denunziert, jede seiner Handlungen problematisiert und jedes Verhalten, das er zeigt, diskreditiert werden.
Vielleicht hat sich der ein oder andere über die Unterscheidung zwischen Handeln und Verhalten gewundert. Die Unterscheidung trägt der Tatsache Rechnung, dass man als Mensch nicht immer sozial im von Max Weber genannten Sinne, also auf andere bezogen, handelt. Man handelt auch unbewusst, in spontanen Gesten oder mit seiner Mimik, die oft genug das verrät, was der sozial Handelnde gerne für sich behalten hätte.
Verhalten ist noch schwieriger, wenn überhaupt zu erklären und letztlich ist es ein Gegenstand der Psychologie, zunehmend in diesen Zeiten der Psychiatrie.
Insofern müsste man zunächst einmal klären, ob die Geste von Elon Musk, die linke Eiferer so erregt, dass sie sich gar nicht mehr beruhigen können, ein Verhalten oder ein Handeln darstellt, eine Geste aus dem „spur of the moment“ oder eine geplante symbolische Geste darstellt. Offenkundig eine Frage, die man ohne eine entsprechende Erklärung von Elon Musk nicht beantworten kann und dennoch eine Frage, die dumme Leute jeden Tag in Masse auf X, in Shitstream-Medien und an anderer Stelle beantworten, definitiv beantworten:
SPIEGEL: Elon Musk hat bei Trumps Amtsantritt gesprochen – und dabei seinen Arm mehrfach steil in die Luft gereckt. War das ein Hitlergruß?
Ayyadi: Das war definitiv ein Hitlergruß. Ich verstehe nicht, warum wir darüber überhaupt diskutieren. An mancher Stelle heißt es jetzt, er habe eine »merkwürdige Geste« gezeigt. Wir Deutschen sollten uns damit auskennen, wie ein Hitlergruß aussieht.
SPIEGEL: Woran genau machen Sie das fest?
Ayyadi: Die Form der Geste ist eindeutig. Der ausgestreckte, lange Arm, die flache Hand, die aneinanderliegenden Finger. In seinem Gesicht ist kein Lächeln zu sehen, es wirkt ganz starr. Auch das passt zu einer zackigen Nazigeste. Und nicht, wie seine Befürworter behaupten, zu einem freudigen Gruß an seine Anhänger.
Es ist einer dieser Widersprüche, dass diejenigen, die am wenigsten wissen, ihre Ahnungslosigkeit mit der festesten Überzeugung verbreiten. Kira Ayyadi von AAS gehört in diese Reihe.
Was sind die Indikatoren für den Hitlergruß?
- Ausgestreckter langer Arm,
- flache Hand
- aneinanderliegende Finger
- kein Lächeln im Gesicht [wo sonst?]
„Das passt zu einer zackigen Nazigeste“.
Ein weiteres Merkmal von Leuten, die wir für dumm halten und die vermutlich eine hohe Wahrscheinlichkeit haben, dumm zu sein, neben der apodiktischen Sprache und der von keinem Zweifel getrübten Überzeugung, findet sich darin, dass die Begründungen, die an den Haaren herbeigezogen werden, um die eigene Position zu stützen, subjektiv und nicht ausschließlich sind, so dass man den Eindruck haben muss, sie wurden gerade am infragestehenden Subjekt zusammengeklaubt.
Indes, wenn die Kriterien von Ayyadi nicht Bullshit, sondern gültig sind, dann ist das ein Problem, für
Karl Lauterbach.
Oder rettet ihn sein fieses Lachen?
Es ist ein Problem für Robert Habeck.
Dieses Mal ohne fieses Lachen.
Dummes Geschwätz, wie es von Ayyadi im Spiegel verbreitet wird, hat eine naheliegende Erklärung was die Motivation angeht: Lust am Denunzieren, sich Wichtigmachen, Narzissmus, man wird dafür bezahlt, überall NAZI zu sehen, keine wissenschaftliche Ausbildung und kein Bewusstsein für die eigenen Wissenslücken, ideologische Verblödung …
Sie sehen das Problem sozialwissenschaftlicher Erklärung?
Man kann sich über kaum etwas sicher sein.
Aber eines kann man wissen: Wer sich im Hinblick auf Dinge, die er nicht wissen kann, mit der festen Überzeugung des Ahnungslosen in der apodiktischen Weise äußert, wie das Ayyadi getan hat, der kann nicht intelligent sein, nicht einmal dann, wenn er bösartig ist, denn wäre er bösartig und intelligent, er wäre sich der Probleme apodiktischer Aussagen bewusst und würde sie als sozial Handelnder unterlassen, es sei denn, apodiktische Aussagen sind für ihn triebgesteuert, er kann sie nicht unterdrücken, ist ihnen ausgeliefert, indes, dann könnte man kaum von einem intelligenten, mit Willen begabten Lebewesen sprechen.
Es bleibt schwieirig.
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Author: Michael Klein
Michael Klein