von Johann Leonhard
Für das Hamburger Nachrichtenmagazin Der Spiegel wurde es auf der Plattform X kürzlich ungemütlich. Elon Musk bezeichnete das „Sturmgeschütz der Demokratie“ als „korrupt“ und erklärte weiter: „Spiegel verbreitet bezahlte Propaganda“. Damit liegt er goldrichtig.
Der Spiegel sieht sich selbst als „Qualitätsmedium“. Die Skandale der jüngeren Vergangenheit sprechen aber eine ganz andere Sprache. Lügen, Verdrehungen und einseitige Diffamierung der politischen Opposition sind an der Tagesordnung. Das österreichische Medium Der Status hat gerade ein Best-Of der schlimmsten Verfehlungen veröffentlicht, das es in sich hat. Hier die Kurzfassung:
Letztes Jahr war der Spiegel gleich in zwei Wahl-Beeinflussungs-Skandale verstrickt:
• Die Correctiv-Lüge: Der Skandal um das angebliche „Geheimtreffen“ von Potsdam sollte uns allen noch gut in Erinnerung sein. Auch hier spielte der Spiegel eine unrühmliche Rolle als Multiplikator und Lautsprecher linker Propaganda. Und: Auch hier beteiligte sich das Magazin an direkter Wahlbeeinflussung, denn die Lügengeschichte (inklusive der folgenden Regierungsdemonstrationen) sollten die AfD vor den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg Stimmen kosten. Der Spiegel half nach Kräften bei der Mobilisierung. Artikel des Mediums zur Correctiv-Fiktion trugen Titel wie „Die völkischen Visionen der AfD“ – Propaganda vom Feinsten.
• Die „Voice of Europe“-Lüge: 2024 fanden die Europawahlen statt. Begleitet wurden diese von einer massiven Kampagne gegen Rechte und Populisten in ganz Europa. In Deutschland war davon besonders die AfD mit ihren Spitzenkandidaten Petr Bystron und Maximilian Krah betroffen. Denen warf man „Bestechlichkeit“ vor, weil sie angeblich Geld von einem Medium namens „Voice of Europe“ erhalten haben sollen. Auch bei dieser Schmutzkampagne war der Spiegel federführend und übernahm ungeprüft Informationen, die vom tschechischen Geheimdienst gestreut worden waren. Video: https://www.youtube.com/watch?v=GWEw2TQWSzw: Die Opposition gegen den Ukraine-Krieg ausschalten!
Korruption in der Spiegel-Redaktion
Im Lichte neuester Enthüllungen ist es keine Überraschung mehr, dass der Spiegel auch Gegner der US-Politik beharrlich diffamierte. Denn er gehörte zu den Medien, die über Jahrzehnte heimlich von der US Regierung finanziert wurden.
Erste Ende vergangenen Jahres kam heraus: Was der Spiegel anderen vorwarf – nämlich die Bestechlichkeit durch fremde Mächte –, trifft auf ihn selbst zu. Aus einer Recherche des NDR wurde nämlich bekannt, dass das Blatt mit dem sogenannten OCCRP-Netzwerk zusammengearbeitet hat. Die Buchstaben stehen für „Organized Crime and Corruption Reporting Project“ (OCCRP) (zu Deutsch: Recherchenetzwerk zu Organisierter Kriminalität und Korruption)“. Diese Institution wurde seit den frühen 2000er Jahren mit über 47 Millionen Euro von der US-Regierung finanziert, um westliche Medien im Sinne der USA mit Informationen und Finanzmitteln zu füttern. Hinweise auf diese Finanzierung und Beeinflussung fehlen in den jeweiligen Spiegel-Berichten jedoch.
Auf den Skandal aufmerksam geworden, schilderte der AfD-Abgeordnete Petr Bystron Ende Dezember die Fakten im EU-Parlament:
„Liebe Kollegen, wussten Sie, dass die großen europäischen Medien seit über 20 Jahren heimlich von der US-Regierung finanziert werden? Darunter Spiegel, Süddeutsche Zeitung, Le Monde, Guardian, El Pais, Republica und weitere. Sie alle gehören dem OCCRP-Netzwerk an. Das Netzwerk hat seit seiner Gründung 47 Millionen Dollar von der US-Regierung erhalten. Die Zahlungen werden verschleiert, die Finanzierung durch die Amerikaner wird in den Artikeln nicht erwähnt und die Journalisten dürfen für das Geld keine US-Angelegenheiten untersuchen. Mithilfe dieses Netzwerks haben die USA jahrzehntelang – womöglich sogar mit illegal beschafften Informationen – Menschen und ganze Länder diffamiert, illegale Kriege gerechtfertigt und Wahlen beeinflusst. Und sie diskutieren hier ernsthaft über russische Webseiten und ein paar Bots auf TikTok?“
Bemerkenswerte Liste von realen “Spiegel-Affären”
Die bekanntesten Skandale aus den früheren Jahren seien nachfolgend nochmals aufgezählt:
• Die Relotius-Lügen: 2018 kam heraus, dass der vielfach preisgekrönte Spiegel-Journalist Claas Relotius unter anderem Geschichten über Trump und seine Anhänger frei erfunden hatte. Das passte dem Blatt gut in den Kram. Die Dämonisierung des US-Präsidenten und seiner Wähler als Rassisten und Hinterwäldler trieb man dort so weit wie nirgendwo sonst. Über 60 Artikel von Relotius „enthielten teils Fälschungen und Erfindungen“, so der Status. Es war einer der größten Medienskandale der deutschen Geschichte.
• Die Flüchtlings-Lüge: 2022 löschte der Spiegel seine Artikel über das Flüchtlingsmädchen Maria, das angeblich in einem Flüchtlingslager an der EU-Außengrenze gestorben war. Darin wurde der griechischen Regierung die Schuld gegeben und eine Öffnung der Grenzen bzw. Einreise nach Europa gefordert. Damit betätigte sich das Magazin als Pressestelle einer Flüchtlings-NGO, deren Fake News man ungeprüft verbreitete. Die Welt schrieb damals: „‘Manches‘ deutet darauf hin, dass das tote Flüchtlingsmädchen Maria erfunden wurde.“ Und weiter: „Der Fall weckt Erinnerungen an gefälschte Reportagen von Claas Relotius“.
• Das Gates-Komplott: Zwischen 2019 und 2025 erhielt Der Spiegel über 5 Millionen Dollar von der Bill & Melinda Gates Stiftung. Wofür? Für „Qualitätsjournalismus“ natürlich. Das sogenannte „Projekt Globale Gesellschaft“ informierte den Leser über Themen wie „Migration, Klimawandel, soziale Ungleichheiten“ – also ganz neutral und sachlich! Kritik an der Finanzspritze des Impfstoffmilliardärs verbat man sich und stritt jeden Interessenkonflikt ab. Wer sich den Spaß machen will: Versucht mal einen kritischen Artikel über Gates und seine „Wohltätigkeit“ beim Spiegel zu finden. Viel Glück!
• Die Ibiza-Lüge: 2019 stürzte in Österreich die Regierungskoalition aus ÖVP und FPÖ und Kanzler Sebastian Kurz. Auslöser für den Putsch war eine Schmierenkampagne, die der Spiegel und die Süddeutsche Zeitung losgetreten hatten. Sie verbreiteten heimliche gefilmte und manipulativ geschnittene Aufnahmen des damaligen Vizekanzlers Heinz-Christian Strache und seines Parteiobmanns Johann Gudenus und unterstellten ihnen Korruption. Später stellte sich heraus: Die FPÖ-Politiker waren in eine Falle gelockt worden. Die ungeschnittenen Aufnahmen zeigten: Ein Fehlverhalten hatte es nie gegeben.
Weiterführende Links zum Thema: Siehe hier, hier, hier und hier.
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Author: Gast Autor
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