Sofort nachdem der österreichische Plagiatsjäger Stefan Weber bekannt machte, dass er Plagiate in 128 Stellen (!) von Robert Habecks literaturwissenschaftlicher Doktorarbeit entdeckt hat, sprangen die grünen Hilfstruppen in den Medien Habeck zur Seite. Die ARD war natürlich wie immer an vorderster Front dabei. Die ARD-“Tagesschau” drehte in einer unterirdischen Apologie den Spieß einfach um – und verkaufte die Angelegenheit in ihrem als Bericht getarnten Propagandastück so, als sei es nicht Habeck, sondern Weber, der sich für sein Fehlverhalten rechtfertigen müsse. Dieser wurde gleich zu beginn mit den üblichen pejorativen Framingbegriffen eingeordnet und als „umstritten“ und „selbsternannter Plagiatsjäger“ bezeichnet, um seine Glaubwürdigkeit zu bewahren. Habeck, so lobte der Staatsfunk, sei den Vorwürfen selbst entgegengetreten, die Universität Hamburg habe kein Fehlverhalten erkannt.
Habecks Videostellungnahme wurde fast im Wortlaut getreulich nachgebetet, eine eigene Recherche zu den Vorwürfen führte die ARD gar nicht erst nicht durch. Ob diese berechtigt sind oder nicht, wird mit keinem Wort erwähnt. Stattdessen zitierte man einfach die Verlautbarungen Habecks und der Hamburger Uni. Mehr Manipulation geht nicht: Zuerst einmal wird dabei natürlich unterschlagen, dass die Universität inzwischen ausdrücklich erklärte, nach der Prüfung seien neue Vorwürfe an sie herangetragen worden. Zum anderen genügt schon ein kurzer Blick in Webers Auflistung von Habecks Plagiaten (siehe hier), um zu erkennen, wie berechtigt die Vorwürfe sind. Das juckt die “Tagesschau” gar nicht; selbst wenn die Beweise öffentlich vorliegen, insinuiert sie einfach das Gegenteil, um ihren Liebling Habeck im Wahlkampf nicht zu beschädigen.
Grünen-Buddy als Entlastungszeuge
Auch der ach so mutige und hehre Schritt Habecks, selbst an die Öffentlichkeit zu gehen, stellt sich eher als Versuch der Schadensbegrenzung dar. Dass Habeck und die Universität überhaupt von der Plagiatsrecherche noch vor deren Veröffentlichung erfuhr, kann sich Plagiatsjäger Weber nur so erklären, dass ein Redakteur der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung”, den er am 21. Januar vertraulich über den Sachverhalt informierte, diese Infos entweder direkt oder über Kollegen an die grüne Partei weitergab.
Das Plagiatsgutachten zeigt eindeutig, dass Habeck nicht die Originalquellen konsultiert haben kann, wie er suggeriert, sondern praktisch alles aus Sekundärliteratur zusammengeschrieben hat – und dabei auch die darin enthaltenen Fehler eins zu eins mit übernommen hat. So “schwindelig” wie dieser Doktor selbst sind dabei diejenigen, die ihm vorschnell Entlastung erteilten: Neben der Universität Hamburg war dies auch Gerald Haug gewesen, der Leiter der aus de Corona-Zeit berüchtigten Leopoldina. Habeck brüstete sich damit, dass er die Vorwürfe gegen sich von Haug selbst habe prüfen lassen – eine Expertise freilich, so aussagekräftig wie der Satz “Rauchen ist ungefährlich, gezeichnet Dr. Marlboro”. Denn bei Haug handelt es sich um einen stramm ideologischen„Klimaforscher“ und Grünen-Sympathisanten, der überhaupt nicht die fachliche Befähigung hat, Habecks literaturwissenschaftliche Arbeit adäquat einordnen zu können. Auch über diese Hintergründe erfährt man bei der ARD natülich nichts.
Ehefrau-Plagiate sogar noch schlimmer
Weber geht dann auch von einem „abgekarteten Spiel“ und einer „Inszenierung“ aus. Nachdem der FAZ- Journalist das ihm überlassene Gutachten den Grünen weitergegeben habe, sei offenbar „im Einvernehmen“ mit der Universität Hamburg entschieden worden, das Ganze „glattzubügeln“. Weber spricht von „einem klassischen Fall von Hochschulkorruption“. Doch das ist nicht alles: Die Dissertation von Habecks Ehefrau Andrea Paluch, die Weber ebenfalls überprüft hat, weise sogar noch schlimmere Plagiate auf – die sich in diesem Fall nicht nur auf Zitate bezögen, sondern hier seien sogar in den Fließtext ganze Passagen anderer Autoren übernommen worden, ohne diese kenntlich zu machen. Natürlich ist auch dieser Skandal der ARD keine Erwähnung wert; sie wiederholt lieber Habecks Appell, man müsse seine Frau „rauszuhalten“, da sie nicht für ein politische Mandat kandidiere und nicht „Teil des Wahlkampfs“ sei.
Was Habeck mit seiner Anzeigenwut wegen absurder Lappalien den Familien antut, die in seine Rachefeldzüge hineingezogen werden, kümmert den Narzissten und Scharlatan natürlich nicht. Außerdem wird auch Habecks unbelegte Andeutung, die Enthüllung seiner Plagiate sei ein “Wahlkampfmanöver”, für das Weber “von Geldgebern”, die er bewusst nicht enthülle, bezahlt worden sei, von der sonst so einordnungsfreudigen ARD völlig unkritisch weitergegeben. Damit nicht genug, erwähnt der Bericht, Weber habe bereits 2021 – „ebenfalls vor der Bundestagswahl“ – Vorwürfe gegen die damalige Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock erhoben. Dabei sei es um ihr Buch „Jetzt. Wie wir unser Land erneuern“ gegangen.
Die Erlösergestalt muss hochgehalten werden
Ein Argument, das allerdings umso stärker für Webers Glaubwürdigkeit und die Berechtigung seiner Vorwürfe spricht: Denn eben aufgrund von Webers Beweisführung wurde damals dieses Buch, das von vorne bis hinten voller plumper Plagiate steckte, in aller Eile vom Markt genommen. Auch das unterschlägt die ARD. Hingegen wird das Portal „Nius“, das Weber für ein Gutachten über Plagiate von Alexandra Föderl-Schmid, der Chefredakteurin der „Süddeutschen Zeitung“, engagiert hatte, als „rechtspopulistisch“ bezeichnet, ohne dies auch nur mit einem Wort zu begründen.
Während das ARD-Fernsehpublikum weiterhin als klassisches Kollektivopfer der neuen deutschen Lückenpresse weitgehend im Dunkeln gelassen wird über den Habeck-Plagiatsskandal (der in jeder intakten demokratischen Republik sofort zum freiwilligen Rückzug oder erzwungenen Rücktritt eines so offensichtlichen politischen und intellektuellen Scharlatans führen müsste), zeigt sich der ganze journalistische und moralische Bankrott der ARD in seiner Online-Berichterstattung, wo der oben zitierte Schönfärberbeitrag nur ein Mosaiksteinchen von vielen ist, mit dem das untadelige Gesamtbild der grünen Erlösergestalt aufrechterhalten werden soll. Seine für jeden frei einsehbaren und offensichtlichen Plagiate werden inhaltlich gar nicht thematisiert, es geht nur darum, ihn aus der Schusslinie zu nehmen und statt seiner Weber ins Zwielicht zu rücken. Was die ARD hier vorgelegt hat, grenzt fast schon an Beihilfe zum Betrug – namentlich für Politiker und Prominente, die nicht nur im Amt ungestraft lügen und desinformieren, sondern auch bei ihren akademischen Graden folgenlos bescheißen können.
Journalistische Ethik mit Füßen getreten
Die journalistische Ethik wird hier ebenso mit Füßen getreten wie die akademische und universitäre Wissenschaftsethik. Das gilt natürlich nicht für jeden: Gegen die AfD läuft das Spiel genau umgekehrt. Als Ende 2023 Plagiatsvorwürfe gegen AfD-Chefin Alice Weidel laut wurden, war dies eine Top-Meldung in der “Tagesschau”, die ihr Verdachtsberichterstattung sogar in die Hauptnachrichtensendung trug. Dass sich die haltlosen Unterstellungen schnell in Luft auflösten, weil sie tatsächlich widerlegt und nicht einfach wegfabuliert wurden, wurde dann gar nicht bis unter ferner liefen berichtet; Das Ziel “irgendwas bleibt immer hängen” wurde also erfüllt. Wenn es nun aber Habeck – und zwar wohlbegründet und zu Recht – trifft, dann wird derjenige kritisiert, der den Schwindel aufdeckt; nicht der, der ihn begangen hat.
Nach diesem neuerlichen dreisten Täuschungsmanöver der ARD, die sich damit endgültig zum “Team Habeck” bekannt hat, aber auch mit den ganzen Skandalen um gezielt als Studiopublikum eingeladene Jubelperser des Linksstaats in den letzten Tage und Wochen (das ZDF war hier nicht besser) steht eine Tatsache nun endgültig außer Zweifel: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat jegliche Daseinsberechtigung verloren. Seine Programme stecken voller Manipulationen, Lügen und Diffamierungen zugunsten der linksgrünen Agenda – und das an jedem einzelnen Tag. Dieser mit Milliarden an Zwangsgebühren gemästete Moloch ist offensichtlich unwillig und unfähig zu einer Reform aus sich selbst heraus. Er muss abgeschafft werden, weil es den Bürgern nicht mehr zumutbar ist, diese gigantische Agitations- und Propagandamaschine, die in jeder Hinsicht auf ihre Kosten geht, unter Androhung von Schikanen bis hin zu Beugehaft weiter am Leben halten zu müssen. (TPL)
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Author: Kurschatten
Journalistenwatch