• 27. September 2024

Ein “Greuel”: Starke Männer wählen AfD

ByJörg

Sep 26, 2024

Wir haben es lange nicht mehr gehört.
Aber in letzter Zeit kommt es wieder.
Ich muss ein wenig ausholen:

ScienceFiles ist in einer Zeit entstanden, in dem feministische Hausfrauen versucht haben, ihre Inkompetenz in Führungsetagen von Unternehmen und über Quotenregelungen in allerlei seither entprofessionalisierte Bereichen von Wirtschaft und öffentlichem Dienst zu tragen und natürlich in der Aufschwungphase für all das, was seither als Organisation das öffentliche Leben in Deutschland erschwert, von denen, die organisiert gegen Rechts kämpfen (auf Kosten der Steuerzahler), über die, die organisiert gegen Diskriminierung (nicht von Männern, aber in jedem Fall steuerzahlerfinanziert) kämpfen bis zu denen, die gegen alles, was nicht ihrer Meinung ist kämpfen (abermals von Steuerzahlern ausgehalten).

Man kann in diesem Zusammenhang von einer neuen Form der organisierten Kriminalität sprechen, wenn man das alte Konzept von Gordon Tullock, Rent Seeking, etwas erweitert und das Schmarotzen Weniger an Vielen, das Tullock als Rent Seeking bezeichnet hat, zu einem ERZWUNGENEN Schmarotzen macht: die wenigen Schmarotzer zwingen die vielen Steuerzahler, sie auszuhalten.

Unsere Geschichte ist in den frühen Jahren mit der Männerbewegung verbunden, von der man damals tatsächlich den Eindruck haben konnte, dass sie sich bewegt. Heute ist daraus fast durchweg, mit wenigen Ausnahmen, eine Männerstatik geworden, von der man den Eindruck haben muss, die dort nach wie vor Versammelten würden sich weitgehend fragen, warum sie sich nach wie vor versammeln.

Dabei gäbe es Tätigkeitsbereiche en masse.
Aber das führt zu weit.

In diese ersten Jahre von ScienceFiles fallen etliche Beiträge, in denen wir uns mit dem Kampf gegen alles, was männlich ist, auseinandergesetzt haben, in dem wir die Grundlagen, die Psychologie und die Motivation derjenigen beschrieben haben, die vor “überkommenen” oder “traditionellen” oder Bildern einer “starken und harten Männlichkeit” so eine große Angst haben. Und dann war das Thema weitgehend verschwunden. Das Ziel derjenigen, die sich in Staatsfeminismus geübt haben, bestand darin, den eigenen Hintern auf einem von Steuerzahlern finanzierten Stuhl platzieren zu können, um fortan ein von Steuerzahlern zwangsfinanziertes Dasein zu fristen und irgendetwas zu tun, von dem niemand auch nur entfernt Kenntnis nimmt. Ziel erreicht.

Aber nun kommt es wieder.
In genau derselben Weise, nicht einmal in einer anderen Verpackung und in derselben verzweifelten Angst vor Leuten, die die Verantwortung für ihr eigenes Leben übernehmen… Und wann immer diejenigen, die sich für Intellektuelle halten, ohne dass sie wüssten, warum sie sich für Intellektuelle halten, mit Leuten konfrontiert sind, die entsprechend ihrer Biologie und nicht etwa dagegen leben wollen, die etwas aus sich machen wollen, die die Muskelmasse in ihren Armen und Beinen und vor allem: Bauch nicht mit Argwohn betrachten, sondern als Potential, aus dem man etwas machen kann, so wie sie sich selbst als Potential betrachten, das man entwickeln kann, dann haben diese prekären Intellektuellen, deren von ihnen angenommene Überlegenheit auf Geschwätz gebaut ist, dasselbe Lamento bereit: Diese jungen Männer, die würden von Männlichkeit und einfachen Antworten auf komplexe Fragen angesprochen. Denn natürlich sind die heutigen Fragen alle komplex. Sie müssen es sein, sonst könnten sich die Dünnbrettbohrer, die des öfteren im MS-Funk als “Experten” ausgegeben werden, nicht intellektuell überlegen fühlen.

Die einfache, gar nicht einmal entfernt komplexe Welt, die diese Schwätzer dann erschaffen, sieht junge Männer, die von dem Bild des “starken und harten” Mannes angesprochen werden, die diese Ansprache als “einfache Lösung” in dieser Zeit der vielen Krisen, der Kriege und Konflikte und der ökonomischen und der ökologischen und der überhaupt Krise, nie war die Krise so krisig wie heute, benötigen und deshalb AfD wählen, denn die AfD bietet diese einfachen Lösungen, so die einfache Lösung, die Frank Greuel vom Deutschen Jugendinstitut in der ARD-tagesschau zum besten gibt:

Greuel: Wir leben in einer Zeit, die sehr krisenhaft ist. Es gibt weltweit Kriege und Konflikte, die sich verschärfen. Es gibt eine ökonomische Krise, auch eine ökologische Krise. Und das ist für junge Menschen besonders schwerwiegend. Sie fangen an, ihr Leben zu planen und haben eine Sensibilität gegenüber Krisen und eine Sensibilität gegenüber dem, was ihnen vielleicht genommen wird oder wo sie ein hohes Risiko dafür sehen. Sie sind besonders betroffen.

Greuel: Die AfD bietet in dieser Krisenhaftigkeit einfache und schnelle Lösungen. Ein Teil der Krisen, die existieren, wird komplett geleugnet. Stichwort: Klimakrise. Dieses Problem löst die AfD gewissermaßen, indem sie es gar nicht als Problem anerkennt. Und das ist natürlich entlastend für diejenigen, die ihre eigene Zukunft gefährdet sehen.Sie fokussiert sich bei sämtlichen Problemen auf Migration als Auslöser und konstruiert einen starken Zusammenhang. Die Begrenzung von Migration und Restriktionen gegenüber Migrationsbewegungen werden dann zur Globallösung gemacht. Das ist ein großes und einfaches Versprechen, was die AfD abgibt.

Beim Blick auf die Zahlen sieht man auch deutlich, dass sie mehrheitlich von jungen Männern gewählt wird. Sie knüpft in ihrer Ansprache an traditionelle Geschlechterrollen an – mit maskulinen Bildern von einer starken, harten Männlichkeit. Und das verfängt bei jungen Männern in einer Zeit, in der sie selbst damit beschäftigt sind, wer sie als Mann sein wollen.

Natürlich ist das alles ganz neu, was Greuel da erzählt. Es ist mitnichten so, dass junge Männer im 19. Jahrhundert in einer Welt der Kriege und Konflikte gelebt haben. Alles war eitel Freude und Sonnenschein, und die Kriege, die in Geschichtsbüchern erwähnt werden, die sind Fake News. Auch die des 18., des 17. des 16. Jahrhunderts, die Kreuzzüge, die vielen Krisen der Moderne, sie sind allesamt Fake News, schon weil es damals keine AfD gegeben hat. Die gibt es erst heute und mit der AfD gibt es Krisen und Kriege und Konflikte, ökologische, ökonomische, soziale, politische, und, nicht zu vergessen, die Krise der Experten…

Wir wissen nicht, wie es ihnen geht, aber wir können diesen Blödsinn nicht mehr ernst nehmen. Wir sind so müde, dass wir nicht einmal der Tatsache, dass Greuel sein Dasein im DJI unter Furien und Klatschbasen fristen muss, ein paar Worte widmen. Obschon wir das könnten, denn 20 Jahre zurück haben wir dem DJI Feuer unterm Hintern gemacht und Dr. Diefenbach hat eine Zeitlang versucht, den Leuten im DJI zu erklären, was es mit Wissenschaft auf sich hat…. Aber das führt zu weit.

Wir sind mittlerweile bei demonstrativen Methoden angekommen.
Wundern Sie sich, dass Frank Greuel mit Männlichkeit ein Problem hat?

Wir nicht wirklich.
Eigentlich gar nicht.

Wie sollte man kein Problem mit den Dingen haben, gegen die man sich entschieden hat, weil man dem BS der “Neuen Männlichkeit” auf den Leim gegangen ist? Sie wissen schon, diese dürren Gestalten, deren Muskalatur in einer Existenzkrise verharrt, deren Stimmchen keinerlei Hinweis auf etwas Maskulines geben und deren Bemühen vor allem darauf ausgerichtet ist, nicht als “Antifeminist” oder gar als jemand aufzufallen, der ins Gym geht.

Die “Krise der Männlichkeit”, von der vor Jahrzehnten schon geschrieben wurde, ist letztlich eine Krise der Mittelschicht, eine Milchbubi-Krise, die daraus entsteht, dass die Zahl derjenigen, die die Verantwortung, die mit einem männlichen Leben einhergeht, ablehnen, in bestimmten Kreisen massiv gestiegen ist, als Folge des Angebots von Regierungen als staatlich finanzierter Unmann sein Dasein zu fristen. Witzigerweise sind es dieselben Regierungen, die nun auf der Suche nach MÄNNERN sind, die die Kriege führen sollen, die sie zu beginnen beabsichtigen.

Dumm gelaufen.

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Wir lernen also, dass junge Männer, die die AfD wählen, die AfD wählen, weil sie männlich sind und nicht zum Unmann degenerieren wollen und dass sie Mann sein wollen, weil sie mit den Kriegen und Konflikten und Krisen und noch mehr Krisen nicht umgehen können, wie es sich Frank Greuel wohl zuschreibt, imstande zu sein.

Und natürlich, wenn man es mit dem DJI zu tun hat, dann bleibt das nicht aus, verbreitet Greuel Fake News:

“Frank Greuel: Es hat sich in den vergangenen Jahren verändert. Es war lange Zeit so, dass junge Menschen eher progressive Parteien gewählt haben. Wir haben eine überproportional hohe Zustimmung zu Parteien wie den Grünen oder zur Linken gesehen. Dann gab es eine Art Zwischenphase, in der weiterhin beispielsweise die Grünen ganz hoch in der Gunst der jungen Menschen waren und gleichzeitig aber die AfD stärker wurde.”

Wenn man faktische Behauptungen aufstellt, sollte man sicher sein, dass das, was man behauptet, auch stimmt.
Die folgenden beiden Abbildung haben wir auf Basis der Daten des Statistischen Bundesamts, das mittlerweile die amtliche Wahlstatistik verwaltet und nur noch in Teilen zugänglich macht, erstellt. Wie man sieht, ist fast alles, was Greuel sagt, falsch:

Junge Männer haben nicht überproportional Grüne und Linke gewählt, sondern FDP und Grüne und zwar zunehmend Grüne, nicht abnehmend, und sie haben überproportional andere Parteien gewählt. Dass junge Wähler die AfD wählen ist ein neuer Trend, den es bei den Bundestagswahlen bislang nicht gegeben hat, der erst bei Landtagswahlen aufgetaucht ist. Und wenn Regierungsparteien, die bislang von jungen Wählern Stimmen erhalten haben, plötzlich keine Stimmen mehr erhalten, dann muss man die Ursache dafür in etwas suchen, was diese Regierungsparteien getan haben, etwas, das Vertrauen in jungen Wählern zerstört hat, Vertrauen in die Fähigkeit dieser Regierung, auf ihr Leben einen positiven Effekt auszuüben.

Wir haben da eine Reihe von Ideen, wie der Vertrauensverlust von jungen Wählern in Regierungsparteien erklärt werden kann. Keine dieser Ideen hat ein Männlichkeitsbild oder Krisen und Konflikte und Kriege zum Gegenstand, keine davon rekurriert auf “Verunsicherung”, die offenkundig in erheblichem Ausmaß bei denen besteht, die sie anderen unterschieben, weil diese anderen sich anders als gedacht verhalten. Alles, womit Greuel kommt, ist jedem Politikwissenschaftler, der die letzten Jahre nicht unter einem Stein verbracht hat, ein Gräuel: Es ist dumm, ewiggestrig, unfundiert, phraseologisch wertlos und in keiner Weise zielführend.

So, wie man das beim DJI erwartet hätte.
Bleibt noch nachzutragen, von wem das DJI bezahlt wird.
Blättern wir doch im Bundeshaushalt 2024:

16,2 Millionen kostet das Aktivistenstadl in München, finanziert aus dem Haushalt des Bundesministeriums für FSFJ. Greuel ist einer der Posten, die unter Personalausgaben anfallen. Ein Ministerium finanziert ein “Institut”, das in der Öffentlichkeit als unabhängig ausgegeben wird, was es definitiv nicht ist. Aus dem Institut werden dann politische Aktivisten abgestellt, um in MS-Medien einstudierte uralte Plattitüden über den politischen Gegner als “wissenschaftliche Erkenntnis” auszugeben.

Politische Korruption!


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Author: Michael Klein
Michael Klein

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