Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will sich seinen längst verlorenen Krieg offenbar nicht von der neuen US-Regierung verderben lassen. Seine Regierung bekannte sich nun zu einem Drohnenangriff vom Montag auf eine Pumpstation einer Pipeline in Südrussland, die Öl aus Kasachstan transportiert. Davon sind auch die US-Konzerne Chevron und Exxon Mobil betroffen. Dmitri Medwedew, der stellvertretende Vorsitzende des Sicherheitsrates Russlands, erklärte, der Angriff, in dessen Folge die Ölpreise stiegen, sei auch ein Signal der Ukraine an US-Unternehmen, den Ölmarkt und US-Präsident Donald Trump.
Dessen Außenminister Marco Rubio schloss gestern die ersten Gespräche mit einer russischen Delegation unter seinem Kollegen Sergei Lawrow ab. Auf die Frage, ob der Angriff eine Warnung an Trump sei, schlug Lawrow vor, beide Seiten sollten ein Moratorium vereinbaren, das Angriffe auf die Energieinfrastruktur ausschließe. Russland greife ausschließlich Energiepunkte an, die für die militärische Versorgung benötigt würden. Das US-Außenministerium erklärte, beide Länder wollten Teams ernennen, um über ein baldiges Ende des Ukraine-Kriegs zu verhandeln. Die russische Delegation lobte, dass die Gespräche „ernsthaft“ geführt worden seien, allerdings sei es „schwer zu sagen“, ob es eine Annäherung der Positionen der beiden Länder gegeben habe. Aus Russland hieß es, einem EU-Beitritt der Ukraine stünde nichts im Wege, bei einem NATO-Beitritt sehe man dies jedoch anders.
Trump: Selenskyj soll endlich Wahlen ansetzen
Der Pipeline-Angriff könnte Selenskyj noch sehr bitter aufstoßen. Bei Trump hat er offenbar den allerletzten Kredit verspielt. Auf einer Pressekonferenz in seiner Residenz Mar-a-Lago forderte der Präsident Wahlen in der Ukraine: „Wir haben eine Situation, (…) in der der ukrainische Staatschef, ich sage es nur ungern, aber seine Zustimmungsrate liegt bei vier Prozent, und das Land in die Luft gesprengt wurde.“ Auf die Frage, ob Russland Selenskyj zu Neuwahlen zwingen wolle, sagte Trump: „Das ist keine Sache Russlands. Das ist etwas, das von mir und vielen anderen Ländern kommt.“ Deutlicher hätte er kaum noch ausdrücken können, dass er seinen ukrainischen Kollegen loswerden will. Ukrainische Kritik, bei den amerikanisch- russischen Gesprächen nicht eingeladen gewesen zu sein, konterte Trump: „Nun, ihr seid seit drei Jahren dabei.“ Der Krieg hätte längst enden sollen, bekräftigte er und kritisierte: „Ihr hättet es nie anfangen sollen. Ihr hättet einen Deal machen können.“
Damit scheint das Verhältnis zu Selenskyj nun endgültig zerrüttet zu sein. Die USA streben offenbar einen Machtwechsel in der Ukraine an, der eine Friedenslösung erleichtern würde. Das europäische Gekläffe über immer neue Geld- und Waffenlieferungen wird daran nichts ändern. Trump wird sein Versprechen, den Krieg zu beenden, mit allen Mitteln umsetzen, und der jüngste Drohnenangriff der Ukraine wird ihn nur darin bestärken, sich des Selenskyj-Regimes zu entledigen. (TPL)
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Author: Kurschatten
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