Bei der Amtseinführung von Donald Trump als 47. Präsident der USA gab es einen auffälligen Ausschluss: Ein Imam, der ursprünglich eingeplant war, durfte nicht auftreten.
Stattdessen sprachen ein Rabbiner, ein evangelischer Pastor und ein katholischer Pater dem neuen Präsidenten ihren Segen aus. Die Absage an den Imam wurde ohne offizielle Erklärung kommuniziert – doch der Grund dürfte in einem brisanten Interview aus dem Jahr 2007 liegen.
Das Fox-News-Interview: In einem Gespräch mit Sean Hannity wurde Imam Husham Al-Husainy gefragt, ob die Hisbollah eine Terrororganisation sei. Der Imam wich einer klaren Antwort aus und erklärte, die Hisbollah sei eine „libanesische Organisation“, ohne die Gruppe als Terrorgruppe zu verurteilen. Die Hisbollah wird in den USA seit 1997 als Terrororganisation einstufen. Diese ausweichende Haltung dürfte nun das Vertrauen in seine Rolle als religiöser Vertreter bei einer Amtseinführung erschüttert haben.
The Imam that had been invited to say an Islamic blessing at Trump’s inauguration ceremony was disinvited.
They found out last minute that Imam Hosham al-Husseini supports Hezbollah, a terrorist organization.
You can’t make this stuff up. pic.twitter.com/n4pcXitGgd
— Goldie Ghamari, MPP | گلسا قمری (@gghamari) January 20, 2025
Kurz vor der Vereidigung von Trump wurde der Herr Imam aus dem offiziellen Programm gestrichen. Warum der Hisbollah-Freund nicht kam: Offiziell gibt es keine Erklärung für den Ausschluss, jedoch war der Imam bis kurz vor der Zeremonie noch eingeplant. Trump könnte sich aus politischen Gründen gegen einen Auftritt des Imam entschieden haben oder die Entscheidung könnte aus organisatorischen Gründen gefallen sein.
In den USA leben rund 3,5 Millionen Muslime, was leider bereits was mehr als ein Prozent der Gesamtbevölkerung ausmacht. Während Allahjünger sich in den sozialen Medien bereits vor Entrüstung überschlagen, noch eine kleine Info: Es wurde auch kein Hindu-Priester eingeladen! 2017 lebten laut dem Pew Research Centers schätzungsweise etwa 2,5 Millionen Hindus in den Vereinigten Staaten.
(SB)
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Author: Bettina Sauer
Journalistenwatch