Fall A: Ein 17-jähriger deutscher Schüler veröffentlicht in Internet einen Post, in welchem die Formel „Alles für Deutschland“ vorkommt. Diese Formel war eine Devise der SS und wurde daher nach 1945 auf den Index der „verbotenen Worte“ gesetzt (was dem Normalbürger aber nur bekannt sein kann, wenn er über Spezialwissen verfügt und wovon der17-Jährige bestimmt nichts wusste).
Von Quo usque tandem
Trotzdem stand – schwupp-die-wupp – die Polizei vor seiner Tür, um eine Hausdurchsuchung durchzuführen, mit den ganzen unangenehmen Begleitumständen, welche eine solche Maßnahme mit sich zu bringen pflegt – wovon die soziale Brandmarkung der gesamten Familie des so „Beglückten“ in der Sicht der gesamten Nachbarschaft, nicht der geringste ist.
Fall B: Der seit 2006 in Deutschland befindliche saudi-arabische Staatsbürger Taleb A. macht hier eine Ausbildung zum Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und ist danach in dieser Eigenschaft für eine Fachklinik in Bernburg/Saale tätig.
Seit 2013 fällt er immer wieder durch Hasstiraden gegen die deutsche Gesellschaftsordnung auf, die er im Internet postet, zusammen mit unverhohlenen Drohungen „etwas Gewaltsames“ gegen diese Ordnung unternehmen zu wollen. Schließlich geht (2023) bei den deutschen Behörden auch eine Warnung einer saudi-arabischen Dienststelle ein, welche auf die latente Gefährlichkeit des Taleb A. Hinweist. Trotz alledem geschieht von offizieller deutscher Seite nichts, abgesehen von einer Aufforderung der örtlichen Polizei, sich einer sog. Gefährder-Aussprache zu stellen (Ende 2023), die jedoch ad acta gelegt wird, nachdem die Zielperson zweimal „nicht anzutreffen“ ist.
Am vergangenen 20.12. pflügt Taleb A. sodann mit einem Automobil eine Furche der Verwüstung durch einen Weihnachtsmarkt in Magdeburg, mit einen Saldo von (bisher) fünf Toten und über 200 – z. T. schwer – Verletzten.
Beim Betrachten und Vergleich dieser beiden Fälle kann man nicht umhin zu fragen, wohin in Deutschland eigentlich Verhältnismäßigkeit und Sinn für Prioritäten entschwunden sind.
Ebenso ist man geneigt zu fragen, wo das Verständnis von etwas geblieben ist, was man als „Führungs-Verantwortung“ zu bezeichnen pflegte und das normalerweise als Selbstverständlichkeit mit einem hohen Staatsamt einher ging. Früher zogen Minister (auf Bundes- wie Landes-Ebene) für geringere Fehler ihrer Untergebenen die Konsequenz des Rücktritts von ihrem Amt.
Zur Quelle wechseln
Author: Rasender Reporter
Journalistenwatch