Der vom Analyseinstitut Sentix erhobene Konjunkturindikator fiel auf den tiefsten Stand seit November 2023. Der Indikator sank um 4,6 Punkte auf minus 17,5 Punkte, teilte Sentix am Montag in Limburg mit. Analysten hatten hingegen einen Anstieg auf minus 12,3 Punkte erwartet. Sowohl die Lagebeurteilung als auch die Erwartungen trübten sich ein.
„Eine Rezession wird für Euroland damit zunehmend ein Thema“, heißt es in der Mitteilung von Sentix. „Ursächlich hierfür bleibe die schwache Lage in Deutschland, flankiert nun von einem weiteren Problem: Der politischen Situation in Frankreich.“ In Deutschland sorgte die Neuwahlankündigung nicht für Aufbruchstimmung. Die Beurteilung der aktuellen Lage fiel auf den tiefsten Stand seit Juni 2020.
An den Finanzmärkten wird die Konjunkturumfrage von Sentix beachtet, weil sie früh im Monat erscheint. Beobachter erhoffen sich Hinweise auf andere Indikatoren wie die ZEW-Konjunkturerwartungen oder das Ifo-Geschäftsklima. Die aktuelle Umfrage von Sentix wurde vom 5. bis 7. Dezember unter 1.148 Investoren durchgeführt, davon 225 institutionelle Anleger.
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