Der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex stieg einer ersten Berechnung zufolge um 1,2 Punkte auf 49,5 Punkte, wie S&P am Montag in London mitteilte. Volkswirte hatten mit einer minimalen Eintrübung gerechnet. Der Gesamtindikator bleibt damit aber knapp unter die Expansionsschwelle von 50 Punkten. Es wird also ein Rückgang der wirtschaftlichen Aktivitäten signalisiert.
Aus Branchensicht hellte sich die Stimmung im Dienstleistungssektor überraschend auf, anstatt zu stagnieren. Der Indikator kletterte auch über die Wachstumsschwelle. In der sowieso schon stark schwächelnden Industrie allerdings trat der Indikator auf der Stelle, statt wie von Experten erwartet minimal zu steigen.
„Das Jahresende ist etwas versöhnlicher als allgemein zu erwarten war“, schrieb Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt der Hamburg Commercial Bank. Der Dienstleistungssektor sei wieder auf Wachstumsterrain zurückgekehrt und weise ein zwar nicht überbordendes, aber dennoch spürbares Expansionstempo auf, ähnlich wie es bereits im September und Oktober zu beobachten gewesen sei. Im verarbeitenden Gewerbe verharrt man dem Experten zufolge unverändert in einer ausgeprägten Rezession, aber für die Gesamtwirtschaft sei der Rebound der Dienstleister eine gute Nachricht.
Zur Quelle wechseln
Author: redaktion@ad-hoc-news.de