• 14. April 2025
Werbung

Natürlich müsste ich mich jetzt empören, weil Politik, Medien und Behörden schon wieder einer Inszenierung auf den Leim gegangen sind: Rund zwanzig Schulen in Duisburg mussten schließen, nachdem per E-Mail vermeintlich rechtsextreme Gewaltanschläge angedroht wurden. Politiker wie Katrin Göring-Eckardt von den Grünen feuerten umgehend aus der Hüfte: Noch bevor irgendwelche Fakten auf dem Tisch lagen, sprach sie auf der Plattform X von einer „ernsten Bedrohungslage“ und forderte, man müsse „radikalen Rechten entschlossen entgegentreten“. Doch nun zeigt sich: Die rechte Bedrohung war überhaupt nicht rechts, sondern wurde laut „Junge Freiheit“ von einem einzelnen linken Provokateur versandt.

Werbung
Werbung
Werbung
Werbung

Ehrlich gesagt bleibt bei mir die Empörung fast aus – weil solche absurden Inszenierungen inzwischen zur Normalität geworden sind. Doch genau darin liegt die eigentliche Gefahr: Wenn Erschreckendes zur Routine wird, stumpfen wir ab und werden Teil des Problems. Vielleicht zeigt genau das deutlicher als alles andere, wie dramatisch und gefährlich der Zustand unserer Gesellschaft inzwischen geworden ist.

Werbung
Werbung
Werbung

Was in Duisburg konkret passierte, verdeutlichte Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) jetzt im Landtag. Nachdem zahlreiche Sekundar- und Gesamtschulen per E-Mail Drohungen von angeblich Rechtsextremen erhalten hatten, wurden vergangenen Montag aus Sicherheitsgründen zwanzig Schulen geschlossen. Hunderte Schüler mussten zu Hause bleiben, Eltern waren alarmiert, Medien berichteten aufgeregt, und Politiker warnten reflexhaft vor einem Erstarken rechter Gewalt. Wenige Tage später kam dann das böse Erwachen: Der mutmaßliche Verfasser meldete sich erneut – diesmal allerdings mit einem skurrilen „Manifest“ für bessere Schulbildung. Von rechtsextremem Gedankengut keine Spur. Die rechte Bedrohung entpuppte sich endgültig als das Werk eines offenbar verwirrten Einzelgängers aus dem linken Spektrum – ein Narrativ-GAU für Medien und Politik, weshalb die Sache rasch aus den Schlagzeilen verschwand.

Doch hinter dem Duisburger Vorfall steckt in Wahrheit ein Muster, das Deutschland längst verinnerlicht hat. Erinnern wir uns nur an Manoj Subramaniam, den Grünen-Politiker aus Erkelenz, der kurzerhand eine angebliche rechte „Hetzjagd“ gegen sich selbst erfand (siehe hier). Subramaniam meldete Hassbriefe und Angriffe von Neonazis, Hakenkreuze auf seinem Auto, hielt ganz Erkelenz in Atem und ließ sich öffentlich als Opfer rechter Gewalt feiern. Doch dann kam heraus: Alles frei erfunden, inszeniert von ihm selbst – auch die Hakenkreuze. Mittlerweile ist er rechtskräftig verurteilt – aber Medien und Politik schauten peinlich berührt zur Seite. Bloß keine Risse im Narrativ!

Innenministerin Nancy Faeser (SPD) liefert jährlich den passenden Stoff dazu: Eine politisch motivierte Kriminalitätsstatistik, die angeblich den rechten Terror in Deutschland belegt. Was nicht erwähnt wird: Der Großteil dieser „rechten Straftaten“ besteht aus sogenannten Propagandadelikten – Aufkleber, verbotene Sprüche, Schmierereien. Gewalt spielt dabei kaum eine Rolle. Doch während man im Rechenschema eifrig den braunen Dämon füttert, schweigt man zum explosionsartigen Anstieg linksextremer Gewalt. Schließlich könnte man damit Wähler verunsichern oder, schlimmer noch, die mühsam gepflegte Selbsttäuschung gefährden.

Selbst die ARD knetet ihre Kriminalitätsstatistiken solange, bis die bösen Rechten wie bestellt auf Platz eins stehen – reale Gewalt durch Autonome in Berlin, Leipzig oder Hamburg? Passt nicht ins Konzept. Und so bleibt verborgen, was Bürgerrechtlerin Vera Lengsfeld längst erkannte: Der „Kampf gegen rechts“ ist längst Methode, um Regierungskritiker und unbequeme Demonstranten in die Ecke zu stellen. Damals in der DDR hieß es: Wer gegen den Staat ist, ist Faschist, also „rechts“. Heute klingt das Ganze moderner, doch der Kern ist derselbe.

Denn Antifaschismus und Sozialismus gehören untrennbar zusammen wie Pat und Patachon oder Dick und Doof. Schon in den letzten Tagen der DDR tauchten plötzlich – wie von Geisterhand gesteuert – mysteriöse rechtsextreme Umtriebe auf: Hakenkreuze an Wänden, Neonazi-Parolen, bedrohliche Flugblätter. Das sterbende SED-Regime konnte so Kritiker diskreditieren und Angst vor der Demokratiebewegung schüren. Antifaschismus war Staatsdoktrin der DDR, und das vereinte Deutschland hat diese Doktrin unter Angela Merkel kritiklos übernommen. Keine inszenierte rechte Gefahr ohne linke Staatsdoktrin, kein linker Staat ohne selbstgeschaffene rechte Bedrohung – das eine lebt vom anderen.

So treiben jene, die permanent Demokratie, Vielfalt und Offenheit beschwören, den Keil immer tiefer in die Gesellschaft. Während echte Probleme ungelöst bleiben, fabulieren Medien und Politiker sich eine rechte Gefahr herbei, die vor allem eines ist: eingebildet, übersteigert, herbeigesehnt. Selbsthypnose im großen Stil. Und wie bei jeder guten Hypnose reagieren die Beteiligten irgendwann auf reine Suggestionen – die erfundenen Drohungen gegen Schulen sind nur ein weiteres Beispiel.

Wenn die Warnungen vor rechts zum Selbstzweck werden, zerstört das langfristig auch die allerletzten Reste von Vertrauen in Politik, Medien und Demokratie. Genau diese Selbstzerstörung erleben wir gerade. Im Endstadium. Vielleicht wird Deutschland erst aufwachen, wenn selbst der gutgläubigste Tagesschau-Zuschauer den Märchen von Politik und Medien nicht mehr glaubt – wenn niemand mehr auch nur einen Cent auf die offizielle „Wahrheit“ gibt. Doch eines steht schon jetzt fest: Schuld daran wäre nicht die eingebildete rechte Gefahr, sondern diejenigen, die sie jahrzehntelang bewusst erfunden und inszeniert haben.

📘 Meine Buchempfehlung zu diesem Thema:

Im Moralfängnis

Wie verändert sich eine Gesellschaft, wenn Moral nicht mehr ethische Orientierung ist, sondern Waffe? Wenn politisch Unliebsames nicht mehr diskutiert, sondern diffamiert wird? Dieses Buch zeigt, wie sich aus dem Wunsch nach dem Guten ein System der Einschüchterung entwickeln kann – und warum wir gerade dabei sind, uns an das Absurde zu gewöhnen.

Zum Buch: Im Moralgefängnis

Im Dezember 2019 ging meine Seite an den Start. Heute erreicht sie bis zu 53,7 Millionen Aufrufe im Monat. Sie setzt Themen, die selbst große Medien nicht mehr ignorieren können.

Mein Ziel: 

Kritisch, unabhängig und furchtlos der Regierung und ihren Hofberichterstattern auf die Finger schauen – ohne Steuergelder, ohne Großspender, nur mit Herzblut, Idealismus – und vor allem: mit Ihrer Hilfe.

Ihre Unterstützung macht meinen Einsatz überhaupt erst möglich. Jede Geste, ob klein oder groß, zeigt mir: Mein Engagement – mit all den Herausforderungen und schlaflosen Nächten – wird geschätzt.

Das ist für mich nicht nur ein unermesslich wertvolles Geschenk, sondern auch eine große Motivation, weiterzumachen.

Von Herzen: Danke!

Der einfachste und billigste Weg, ohne jede Abzüge, ist eine Banküberweisung:
IBAN: DE30 6805 1207 0000 3701 71.

Alternativ sind (wieder) Zuwendungen via Kreditkarte, Apple Pay etc. möglich – allerdings werden dabei Gebühren fällig.

Über diesen Link

Mit noch höheren Gebühren ist über Umwege auch (wieder) Paypal-Bezahlung möglich:

Über diesen Link

BITCOIN-Empfängerschlüssel auf Anfrage

Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut.

CDU unterschreibt ihr Ende – Koalitionsvertrag macht sie endgültig zu rot-grünem Erfüllungsgehilfen

„UN-fähig“ in New York: Wie Merz Baerbock peinlich nach oben rettet – und was dahinter steckt

Eine Billion neue Schulden – gesamte Union knickt feige ein! Der Bückling des Jahres vor Rot-Grün

Bild: Shutterstock

Bitte beachten Sie die aktualisierten Kommentar-Regeln – nachzulesen hier. Insbesondere bitte ich darum, sachlich und zum jeweiligen Thema zu schreiben, und die Kommentarfunktion nicht für Pöbeleien gegen die Kommentar-Regeln zu missbrauchen. Solche Kommentare müssen wir leider löschen – um die Kommentarfunktion für die 99,9 Prozent konstruktiven Kommentatoren offen zu halten.

Mehr zum Thema auf reitschuster.de

Teile den Beitrag mit Freunden
Werbung