Im Jahresvergleich gingen die Einfuhrpreise um 0,4 Prozent zurück, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Im März waren sie noch um 2,1 Prozent und im Februar um 3,6 Prozent gestiegen. Analysten hatten für April im Schnitt eine Stagnation erwartet.
Im Monatsvergleich gingen die Einfuhrpreise im April um 1,7 Prozent zurück, wie das Bundesamt weiter mitteilte. Hier war ein Rückgang um 1,4 Prozent erwartet worden.
Den größten Einfluss auf die Entwicklung hat ein kräftiger Rückgang der Energiepreise, die rund elf Prozent niedriger waren als vor einem Jahr. Vor allem haben sich importiertes Rohöl (-25,3 Prozent) und Mineralölerzeugnisse (-19,0 Prozent) deutlich verbilligt
Dagegen musste bei importierten Nahrungsmitteln deutlich mehr bezahlt werden. Mehr als im April 2024 kosteten vor allem Apfelsaft (+38,8 Prozent), Orangensaft (+33,0 Prozent), Rindfleisch (+32,3 Prozent) sowie Geflügelfleisch (+29,2 Prozent).
Die Einfuhrpreise beeinflussen die Verbraucherpreise, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet. Zuletzt lag die Teuerungsrate im April mit 2,2 Prozent nur knapp über dem Zielwert der EZB von mittelfristig zwei Prozent. Dennoch wird bei der nächsten Zinsentscheidung in der kommenden Woche fest mit einer weiteren Senkung um 0,25 Prozentpunkte gerechnet.
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