Sie markierten den stärksten Anstieg seit über zwei Jahren. Die Einfuhrpreise legten im Jahresvergleich um 3,6 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Im Monat zuvor hatte die Teuerung 3,1 Prozent betragen und Analysten hatten nun im Schnitt eine Rate von 3,3 Prozent erwartet. Im Monatsvergleich legten die Importpreise im Februar um 0,3 Prozent zu, wie das Bundesamt weiter mitteilte.
Den größten Einfluss hatte ein Anstieg der Kosten für Konsumgüter. Hier meldete das Bundesamt einen Zuwachs um 4,5 Prozent im Jahresvergleich. Die Preise für importierte Verbrauchsgüter lagen um 5,2 Prozent über denen von Februar 2024. Bei den Verbrauchsgütern musste insbesondere für Nahrungsmittel deutlich mehr bezahlt werden. Hier meldete das Bundesamt einen Preisanstieg um 11,2 Prozent.
Die Einfuhrpreise haben Einfluss auf die Verbraucherpreise, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet. Weil sich die Teuerungsrate im vergangenen Jahr dem Zielwert der EZB von mittelfristig zwei Prozent angenähert hatte, vollzogen die Währungshüter Anfang Juni 2024 die Zinswende nach der großen Inflationswelle und senkten seitdem mehrfach die Leitzinsen.
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