Der Leitzins bleibe bei 4,25 Prozent, teilte die Zentralbank am Donnerstag in Oslo mit. Analysten hatten diese Entscheidung im Schnitt erwartet. Damit haben die norwegischen Währungshüter bisher nur eine Zinssenkung vorgenommen, nachdem der Leitzins Ende 2023 im Kampf gegen die Inflationswelle in der Spitze auf 4,50 Prozent angehoben wurde. Die bisher einzige Senkung erfolgte dann im Juni 2025.
Andere Notenbanken wie die Europäische Zentralbank haben seit dem vergangenen Sommer hingegen schon mehrfach die Zinsen gesenkt. In Norwegen ist die Inflation allerdings deutlich höher. Während die Teuerung in der Eurozone zuletzt das angepeilte Inflationsziel der EZB von mittelfristig zwei Prozent erreichte, war die Inflationsrate in dem skandinavischen Land im Juli um 0,3 Prozentpunkte auf 3,3 Prozent gestiegen.
„Die Bekämpfung der Inflation ist noch nicht abgeschlossen“, heißt es in der aktuellen Stellungnahme der Notenbank denn auch. Daher sei eine restriktive Geldpolitik weiterhin erforderlich. Allerdings wollen die Währungshüter die Wirtschaft nicht stärker als nötig bremsen.
Die norwegische Krone reagierte im Handel mit dem US-Dollar kaum auf die Zinsentscheidung.
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