Beide kündigten bei einer Debattenveranstaltung des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) an, dass im Fall ihres Wahlsiegs anders als heute die Selbstständigen generell in der gesetzlichen Rente abgesichert werden sollen. In der Zeit, in der die Menschen Beiträge zahlten, helfe so ein Schritt auch für die Liquidität der Rentenversicherung, sagte Scholz.
Doch das Hauptmotiv sei, dass heute unzureichend abgesicherten Selbstständigen geholfen werden solle, so Scholz. Habeck sagte, viele sogenannte kleine Selbstständige erzielten im Lauf ihrer Erwerbsbiografie nicht genug Einnahmen für eine Altersabsicherung und seien dann im Alter doch auf die Solidargemeinschaft angewiesen.
Selbstständige würden Rentenfinanzen stabilisieren
Doch auch die Finanzlage der Rentenkasse wäre dann besser, sagte Habeck. Die meisten zusätzlichen Lasten, die mit dem Eintritt der zahlreichen Angehörigen der sogenannten Babyboomer-Generation ins Rentenalter auf die Rentenkasse zukämen, könnten mit einer Einbeziehung der Selbstständigen in die gesetzliche Rente abgedeckt werden, so Habeck.
In Deutschland gibt es mehr als 3,5 Millionen Selbstständige. Einige sind in der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert, etwa Handwerker oder Selbstständige mit einem Auftraggeber. Den anderen rät die Rentenversicherung auf ihrer Homepage: „Beginnen Sie mit den für Sie geeigneten Vorsorgemöglichkeiten nun schnellstmöglich. Ihr Ass im Ärmel ist die Zeit. Nutzen Sie diese, um selbst mit kleinen Anlagen am Ende einen ordentlichen Ertrag zu schaffen.“
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