„Die konjunkturelle Dynamik gewinnt an Fahrt, dies allerdings nur ganz allmählich“, lautet das Fazit des quartalsweise veröffentlichten Deka-S-Finanzklimas, das sich in den Monaten April bis Juni leicht verbesserte. „Für die Geldpolitik sind die Erwartungen auf deutlich weiter sinkende Leitzinsen gerichtet“, heißt es. Zusammen mit einer sich belebenden Konjunktur wäre dies Rückenwind für die weitere Kursentwicklung an den Aktien- und Anleihemärkten.
„Die Sparkassen verspüren eine Zunahme der Kreditnachfrage, was ein Vorbote für wieder bessere Konjunkturzeiten ist“, kommentierte Dekabank-Chefvolkswirt Ulrich Kater die Ergebnisse der Umfrage unter Sparkassenvorständen. Die Wirtschaft sei weiter auf Normalisierungskurs nach den großen Belastungen aus der Zeit der Corona- und Energiekrise. „Die Inflation sei gesunken, die Konjunktur erholt sich, der Zins ist zurückgekehrt.“
Das Deka-S-Finanzklima, das regelmäßig vom „Handelsblatt“ und der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX veröffentlicht wird, ist im zweiten Quartal zum dritten Mal in Folge gestiegen. Der Indikator liege allerdings nur knapp über der Expansionsgrenze von 100 Punkten. Der Stimmungsbericht zum Umfeld für Wirtschaft und Finanzmärkte aus dem Sparkassensektor ergab in den drei Monaten bis Ende Juni einen Indexwert von 105,7 (Vorquartal 97,4) Punkten von maximal 200 Zählern.
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