• 18. Juni 2025

Die deutsche Industrie verliert im Wettbewerb mit ihrer erstarkten Konkurrenz aus China an Boden.

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Juni 18, 2025
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Die deutschen Exporte sind im vergangenen Jahr laut Statistischem Bundesamt um 1,7 Prozent auf rund 1,65 Billionen Euro gesunken. Die chinesischen Ausfuhren hingegen legten nach Pekinger Zahlen um 7,1 Prozent auf über drei Billionen Euro zu (25,4 Billionen Yuan), wie ein Vergleich der Handelsbilanzen zeigt. Gefährlich für die deutsche Industrie sind dabei nach Einschätzung von Ökonomen und Fachleuten die Preiskämpfe chinesischer Firmen auf ihrem Heimatmarkt und deren Überkapazitäten.

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„Die chinesischen Wettbewerber haben immer weiter aufgeholt und sind zunehmend in Produktbereichen und Industriesegmenten aktiv, in denen die deutsche Industrie traditionell sehr gut aufgestellt war“, sagt Philipp Böing, Ökonom und Professor für Empirische Innovationsforschung mit Schwerpunkt China an der Goethe-Universität Frankfurt und dem ZEW Mannheim. Insbesondere in Bereichen der Digitalisierung und generativen künstlichen Intelligenz seien chinesische Firmen „teilweise schon über die technologische Leistungsfähigkeit deutscher Wettbewerber hinausgeklettert“.

SEDO

In Deutschland sei die Industrieproduktion bereits seit zehn Jahren rückläufig, sagt Jens Burchardt, Industriefachmann und Partner bei der internationalen Unternehmensberatung BCG. Hauptursache sei die im internationalen Vergleich teure Energie.

Gefahr für die deutsche Industrie sieht Burchardt in erster Linie für energieintensive Branchen wie die Grundstoffchemie, an zweiter Stelle für den Automobilsektor. „Deutsche Hersteller werden nur dann ihre aktuelle Rolle erhalten können, wenn sie bei elektrischen Antrieben eine ähnlich große Rolle spielen wie traditionell bei Verbrennern.“ Erst dahinter, „aber trotzdem materiell“, sieht die BCG eine Gefahr durch wachsende chinesische Konkurrenz für deutsche Unternehmen in Sektoren wie Maschinenbau und Elektroindustrie.

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Author: [email protected]

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