• 14. Juli 2025

Deutschlands Energiewende: Die Abrechnung von außen

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Juli 14, 2025
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Was, wenn die Welt lacht – und keiner berichtet? Eine neue Experten-Umfrage des Weltenergierats ist eine internationale Abrechnung mit der deutschen Energiewende. Und sie fällt so vernichtend aus, dass einem beim Lesen der Mund offen stehen bleibt.

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Das Ergebnis der Umfrage: Deutschland ist auf dem besten Weg, sich klimapolitisch zu blamieren. Von einem Vorbild ist keine Rede mehr – stattdessen spricht man im Ausland von einem „erfolglosen Live-Experiment“ mit Nebenwirkungen für ganz Europa. Das Urteil fällt nicht von ein paar Lobbyisten in dunklen Hinterzimmern, sondern von über 100 Experten aus fast 50 Ländern. Und es ist so deutlich, dass man sich fragt: Warum ist das kein Aufmacher in jeder Nachrichtensendung? Die „Welt“ berichtet zwar darüber, aber hinter einer Bezahlschranke.

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Ein Scheinriese in der Krise

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Die Zahlen sprechen für sich. 74 Prozent der Befragten glauben nicht, dass Deutschland seine Klimaziele bis 2030 erreicht. 79 Prozent bezweifeln sogar das Erreichen der Klimaneutralität bis 2045 – ein Ziel, das die Bundesregierung wie ein religiöses Dogma vor sich herträgt. Und nur 43 Prozent halten die angestrebten 80 Prozent Ökostrom für realistisch.

SEDO

Besonders vernichtend ist das Urteil über zentrale Maßnahmen. Der Atomausstieg – in Deutschland gefeiert wie ein moralischer Triumph – gilt international als völlige Fehlentscheidung. In der EU gibt es buchstäblich niemanden, der sich vorstellen kann, dass sein eigenes Land diesen Schritt geht. Null Prozent Zustimmung. In Worten: null. Und selbst außerhalb Europas teilen nur fünf Prozent diese Haltung.

Ähnlich desaströs wird der deutsche Weg bei Wasserstoff, bei CO₂-Bepreisung und beim geplanten Energieverbrauchsrückgang gesehen. Nur eine Minderheit glaubt an Deutschlands Fähigkeit zur Kooperation – viele halten Berlin inzwischen für einen übergriffigen Alleingänger, der der EU seine Linie aufdrücken will. Frankreich und Slowenien sprechen es offen aus: Deutschland denkt zu wenig europäisch.

Das große Missverständnis

Das eigentlich Bittere an der Umfrage ist aber nicht die Kritik – sondern die Diskrepanz zur deutschen Selbstwahrnehmung. Während deutsche Politiker sich auf Parteitagen gegenseitig dafür beklatschen, dass wir aus Atomkraft, Kohle, Gas und womöglich bald auch aus der Realität aussteigen, reiben sich unsere Nachbarn verwundert die Augen. Sie sehen eine Industrienation, die ihre Energieversorgung der Wetter-App überlässt – und das als „Flexibilisierung“ verkauft.

Der schwedische Experte spricht von einem „unrealistischen Live-Experiment“. Die Türkei nennt die deutsche Energie- und Außenpolitik offen „erfolglos“. Und der Rest der Welt? Der zuckt mit den Schultern – oder zieht stillschweigend andere Schlüsse. Denn wenn Deutschland mit all seiner Technik, seinem Geld und seiner Selbstgewissheit scheitert, wer soll dann noch glauben, dass der große grüne Umbau machbar ist?

Es ist, als ob man einem Patienten beim Fasten zusieht, der immer blasser wird, immer mehr Probleme mit dem Laufen hat – und trotzdem stolz verkündet, dass er auf dem besten Weg zur Unsterblichkeit sei. Nur dass dieser Patient eben die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt ist – und andere von seinen Schwächeanfällen mitgerissen werden.

Und was passiert jetzt?

Gar nichts. Kein Aufschrei. Kein Bundestagsdringlichkeitsantrag. Keine ARD-Doku. Der Bericht des Weltenergierats wurde weitgehend ignoriert. Vielleicht, weil er nicht ins Narrativ passt. Vielleicht, weil man hofft, dass das Ausland schon noch zur Besinnung kommt. Oder weil Kritik von außen in Deutschland traditionell als Zeichen von Neid gilt – so wie früher im Staatsfernsehen der DDR.

Dabei wäre jetzt der Moment für Ehrlichkeit. Für eine Bilanz, die sich nicht in Windkraftzielen oder Heizungsumfragen erschöpft, sondern fragt: Was kostet uns dieser Weg? Wer zahlt dafür? Und was, wenn sich herausstellt, dass wir die einzigen sind, die ihn gehen wollen – und dabei ins Straucheln geraten?

Die internationale Kritik ist keine Petitesse. Sie ist ein Warnsignal. Vielleicht das letzte, bevor aus dem Live-Experiment ein Totalschaden wird.

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Bild: Shutterstock

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