„Iran muss seinen Kurs wechseln, deeskalieren und sich für Diplomatie entscheiden“, sagte die deutsche UN-Botschafterin Antje Leendertse vor der Debatte zum geplanten Ausbau des Atomprogramms des Landes.
Der Iran besitze Rekordmengen an angereichertem Uran, ohne dass es dafür glaubwürdige zivile Gründe gebe. „Das ermöglicht dem Iran, schnell ausreichende Mengen an spaltbarem Material für mehrere Nuklarwaffen herzustellen“, zitierte Leendertse aus einer gemeinsam mit Frankreich und Großbritannien verfassten Erklärung.
Iran hatte zuletzt Ausbau des Atomprogramms angekündigt
Die Islamische Republik plant nach Darstellung der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) unter anderem auch, die Zahl seiner Zentrifugen zu erhöhen und die Infrastruktur für die Uran-Anreicherung auszuweiten. Die Regierung in Teheran strebt nach eigenen Angaben aber nicht nach Atomwaffen.
Der Iran hatte sich 2015 zur Einschränkung seines Atomprogramms verpflichtet. Im Gegenzug wurden Sanktionen aufgehoben. Doch 2018 ordnete Donald Trump in seiner ersten Amtszeit als US-Präsident den Ausstieg aus diesem Pakt an. Der Iran hat seitdem sein Nuklearprogramm wieder schrittweise hochgefahren.
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