• 10. Dezember 2024

Deutsche Wirtschaft wächst minimal – ‚Winterrezession droht’WIESBADEN – Mini-Erholung statt Trendwende in der Wirtschaftskrise: Nach einem hauchdünnen Wachstum der deutschen Wirtschaft im dritten Quartal und herab korrigierten Raten im Jahresverlauf droht Deutschland nach Einschätzung von Ökonomen eine Rezession im Winter.

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Nov 22, 2024

ROUNDUP 3: Deutsche Wirtschaft wächst minimal – ‚Winterrezession droht‘

WIESBADEN – Mini-Erholung statt Trendwende in der Wirtschaftskrise: Nach einem hauchdünnen Wachstum der deutschen Wirtschaft im dritten Quartal und herab korrigierten Raten im Jahresverlauf droht Deutschland nach Einschätzung von Ökonomen eine Rezession im Winter. Zwar sorgten etwas ausgabefreudigere Verbraucher und gestiegene Staatsausgaben im Sommerquartal für ein kleines Wirtschaftswachstum von 0,1 Prozent.

USA: Michigan-Konsumklima hellt sich weniger als erwartet auf

MICHIGAN – Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im November weniger als erwartet aufgehellt. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima stieg zum Vormonat um 1,3 Punkte auf 71,8 Punkte, wie die Universität am Freitag nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Dies ist der höchste Wert seit April. Zunächst war ein Anstieg auf 73,0 Punkte ermittelt worden. Volkswirte hatten mit einer Aufwärtsrevision auf 73,9 Punkten gerechnet.

Moskaus Gas-Lieferstopp nach Österreich kaum umgesetzt

WIEN/MOSKAU – In Österreich kommt entgegen den Erwartungen und anderslautender Erklärungen weiterhin Gas aus Russland an. Die Gasmenge habe sich in der vergangenen Woche nur leicht verringert, sagte ein Sprecher des Netzbetreibers Gas Connect in Wien. Vor einer Woche hatte der österreichische Energiekonzern OMV AT0000743059 mitgeteilt, dass die russische Gazprom US3682872078 ihre Lieferung an das Unternehmen wegen eines Rechtsstreits einstellen werde. Erst gestern hatte die Sprecherin des Außenministeriums in Moskau diesen Lieferstopp gerechtfertigt.

Ukraine erhält weitere Finanzhilfen von der Weltbank

KIEW – Die Ukraine erhält ihrem Ministerpräsidenten Denys Schmyhal zufolge weitere 4,8 Milliarden US-Dollar von der Weltbank. Die Regierung habe die nötigen Beschlüsse zum Erhalt des Geldes getroffen, schrieb er in seinem Telegram-Kanal. Seinen Angaben nach soll die Summe für soziale und humanitäre Zwecke verwendet werden. Es handele sich dabei um Hilfen, die die USA und ihre Partner finanzierten, schrieb er.

ROUNDUP/Lagarde: Europa braucht dringend einheitlichen Kapitalmarkt

FRANKFURT – EZB-Präsidentin Christine Lagarde dringt angesichts drohender Handelskonflikte auf Fortschritte beim Zusammenwachsen der Finanz- und Kapitalmärkte in Europa. Die Kapitalmarktunion sei „der Schlüssel, um in einer fragmentierten Weltwirtschaft widerstandsfähiger zu werden“, sagte die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) beim „Frankfurt European Banking Congress“.

ROUNDUP/Klimagipfel-Entwurf: 250 Milliarden Dollar Hilfen pro Jahr

BAKU – Auf der Weltklimakonferenz in Baku hat die Präsidentschaft in einem neuen Textentwurf vorgeschlagen, dass vor allem die Industriestaaten ihre Klimahilfen für ärmere Staaten bis 2035 auf jährlich 250 Milliarden US-Dollar aufstocken. Das wären etwa 2,5 Mal mehr, als jetzt pro Jahr an Unterstützung fließt. Klimaschützer reagierten enttäuscht. Der zweiwöchige UN-Gipfel in Aserbaidschan mit Zehntausenden Teilnehmern aus rund 200 Staaten soll am Abend enden, dürfte aber in die Verlängerung gehen.

ROUNDUP: Unternehmensstimmung der Eurozone fällt auf 10-Monatstief

LONDON – Die Aussichten für die Wirtschaft der Eurozone haben im November einen herben Rückschlag erfahren. Der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex fiel einer ersten Berechnung zufolge um 1,9 Punkte auf 48,1 Punkte, wie S&P am Freitag in London mitteilte. Dies ist der tiefste Stand seit zehn Monaten. Volkswirte hatten mit einem unveränderten Wert gerechnet. Der Gesamtindikator sinkt damit unter die Expansionsschwelle von 50 Punkten. Es wird also ein Rückgang der wirtschaftlichen Aktivitäten signalisiert.

Großbritannien: Unternehmensstimmung trübt sich unerwartet deutlich ein

LONDON – Die Stimmung in den Unternehmen Großbritanniens hat sich im November unerwartet deutlich eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global fiel im Vergleich zum Vormonat um 1,9 Punkte auf 49,9 Punkte, wie S&P am Freitag in London laut einer ersten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem minimalen Rückgang auf 51,7 Punkten gerechnet.

Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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