Endlich ist es soweit: Nach drei Jahren unermüdlicher Arbeit und übermenschlichen Anstrengungen, in denen sich der als Islamkritik bekannt gewordene libanesischstämmige Filmemacher Imad Karim physisch, psychisch und finanziell fast an den Rand des Zusammenbruchs brachte, ist sein Opus magnus nun vollendet – und seit heute öffentlich: Karims mit Spannung erwarteter erster Spielfilm, das dystopischen Streifen “Plötzlich Staatsfeind”, ist ab sofort auf Youtube zu sehen (siehe unten).
Der Film feierte vergangenes Wochenende in Mannheim Premiere, und bereits dort hatten die geladenen Gäste – darunter etliche freie Medienschaffende, Politiker, namhafte Persönlichkeiten, Mitwirkende und Freunde – Gelegenheit, das eindrucksvolle und zugleich bedrückende Meisterwerk in der Uraufführung zu goutieren. Der Applaus war frenetisch, aber der Film ließ das Publikum doch auch nachdenklich zurück – kein Wunder, ist doch “Plötzlich Staatsfeind”, dieses nach eigenem Bekunden bislang ambitionierteste und aufwendigste Projekt Imad Karims, von einer wahrlich beklemmenden Aktualität.
Jeder kann zum Staatsfeind werden
Der Film spielt in Mannheim, in einer sehr nahen Zukunft, die wie gesagt teilweise schon von der Realität eingeholt wurde. Die Handlung: Der Bestseller-Autor Oskar Held (fulminant-vulkanisch verkörpert von Thomas Kautenburger) macht seinem Ärger über die politischen und gesellschaftlichen Zustände in einem wütenden Video Luft. Anstatt gemeinsam mit anderen „Kulturschaffenden Werktätigen“ auf den Ausbau des glorreichen Ökosozialismus hinzuarbeiten, sabotiert Oskar Held das hehre Staatsziel der Vielfalt – indem er beginnt, dessen wichtigste Eckpfeiler wie den Multikulturalismus, die Genderrichtlinien und die Klimapolitik offen zu kritisieren. Daraufhin gerät er in die erbarmungslosen Mühlen eines Systems staatlicher Repression, Ausgrenzung, Strafverfolgung und Umerziehung. Die Cancel-Culture macht auch vor seinem engsten Umfeld nicht halt.
Oskar Held bleiben die Konsequenzen nicht erspart: Wegen seiner unbotmäßiger und politisch unkorrekter Äußerungen wird er, wie alle anderen „Vielfaltsfeinde“, zu seiner gerechten Strafe verurteilt – denn nun gilt der einst erfolgreiche linke Schriftsteller, Beststellerautor und gefragte Talkshowgast als „Abtrünniger“ und „Ewiggestriger“. Seine einzige Chance auf Erlösung: Erziehungseinheiten der “GedankenEntwirrungsZentrale” (“GEZ”) … Oskar Held ist einer von Millionen „Staatsfeinden“ in einem fiktiven Deutschland von morgen. Oder vielleicht schon im Deutschland von heute? Das muss jeder Zuschauer für sich entscheiden…
Tip der Redaktion: Unbedingt anschauen, es lohnt sich!
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Author: Kurschatten
Journalistenwatch