Die Vorhersage für 2025 sei mit einem Rückgang von 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr schon zuvor negativ gewesen, schrieb Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel (BGA). „Wir werden diese nun deutlich nach unten korrigieren.“ Eine konkrete neue Prognose stellte der Verband nicht auf. Die neue Lage müsse erst bewertet werden.
Auf die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, ab Anfang April zusätzliche Zölle von 25 Prozent auf Autoimporte zu erheben, reagierte Jandura mit scharfer Kritik. „Donald Trump hat diesen Handelskrieg einseitig und auf Basis falscher Behauptungen begonnen.“ Ein Handelskrieg kenne nur Verlierer.
„Können Verhalten nicht unbeantwortet lassen“
Jandura forderte harte Gegenmaßahmen der EU. „Diese sollten auch eine Reaktion auf die marktbeherrschende und übermächtige Rolle amerikanischer Digitalkonzerne in Europa beinhalten.“ Zwar sei man weiter von der Notwendigkeit einer Lösung am Verhandlungstisch überzeugt. „Aber wir können dieses einseitige, regelwidrige Verhalten nicht unbeantwortet lassen.“
Die exportstarke deutsche Wirtschaft hatte 2024 Waren im Gesamtwert von 1.559,7 Milliarden Euro ins Ausland geliefert und damit 1,0 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Im Januar stand ein Minus von 2,5 Prozent zum Vormonat Dezember. Erst zuletzt war bei deutschen Unternehmen Hoffnung aufgekeimt. Im März verbesserten sich die Exporterwartungen nach Befragungen des Ifo-Instituts leicht.
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