Einer ersten, sehr frühen Angabe zufolge ist das Bruttoinlandsprodukt um 0,1 Prozent zum Vorquartal zurückgegangen, wie der Behörde kürzlich mitteilte. Dieser Wert sei aber mit erhöhter Unsicherheit zu betrachten.
Den Statistikern zufolge ist die deutsche Wirtschaft im Gesamtjahr 2024 um 0,2 Prozent zum Vorjahr geschrumpft. Es ist das zweite Jahr mit einem Minus in Folge und damit die längste Rezession seit mehr als 20 Jahren.
Deutsche Wirtschaft auch 2025 unter Druck
Ein deutlicher Aufschwung zeichnet sich nicht ab. So hat die Bundesregierung ihre Wachstumsprognose für 2025 deutlich auf 0,3 Prozent gesenkt. Auch die Bundesbank und der Sachverständigenrat („Wirtschaftsweise“) erwarten nur ein Mini-Wachstum. Zudem drohen unter dem neuen US-Präsidenten Donald Trump weiter hohe Zölle auf Einfuhren aus Europa, was die Exportnation Deutschland wohl besonders treffen würde.
Die deutsche Wirtschaft steht von vielen Seiten unter Druck. Auf den Weltmärkten hat China als Wachstumstreiber an Schwung verloren, die Exporte schwächeln und im Inland steigt die Zahl der Firmenpleiten. Schlüsselindustrien wie Auto- und Maschinenbau sowie Chemie stecken in der Krise, ebenso der Wohnungsbau. Verbraucher halten sich aus Unsicherheit mit Ausgaben zurück. Zugleich belasten hohe Energiepreise und ausufernde Bürokratie den Standort.
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Author: [email protected]