• 9. Januar 2025

Das Ringen zwischen „Gemäßigten“ und „Fundis“ in der AfD: Nun steht es 1 : 0 für Heimatliebe und Nationalstolz!

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Jan. 8, 2025
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von Dennis Riehle

Was hatte man sich über Wochen und Monate bemüht, innerhalb der Alternative für Deutschland mit Vehemenz gegen jene vorzugehen, die sich für Standhaftigkeit und Solidarität mit den bei der Basis und Jugend besonders beliebten Bundestagsabgeordneten Matthias Helferich oder Roger Beckamp aussprachen. Der Landesverband in Nordrhein-Westfalen ist geprägt von einer tiefen Zerrissenheit zwischen einem gemäßigten Flügel aus Liberalen und Konservativen einerseits, dem auf Heimatliebe und Nationalstolz ausgerichteten Lager andererseits. Um die interne Vormachtstellung wurde nicht nur mit harten Bandagen gerungen. Sondern auch mit einer Menge an unlauteren Mitteln, Einschüchterung und Potenz.

So stand ich als Journalist selbst im Kreuzfeuer dieses sich moderat gebenden Dunstkreises um den Vorsitzenden Martin Vincentz, welcher sich im Vorfeld der Kandidatenaufstellung für die Abstimmungen am 23. Februar mit teils bedrohlichen, feindseligen und repressiven Zuschriften an mich wandte. Denn ich hatte es doch ernsthaft gewagt, meine nicht nur menschliche und freundschaftliche Verbundenheit zu jenen zu bekennen, die ich auch politisch in ihren konsequenten Forderungen – beispielsweise der umfangreichen Remigration – aus Überzeugung unterstütze. „Damit wir uns recht verstehen…“, begann eine der Nachrichten, die mir aus dessen Umfeld weismachen wollte, dass ich den Schulterschluss mit den Falschen übe.

Degeneration Richtung Abklatsch

Ich bleibe weiterhin bei meiner Einstellung, dass die Degeneration dieser Partei in Richtung eines Abklatsches ihrer Anfänge unter Meuthen zu massiven Verlusten in den Umfragen führen würde. Schließlich brauchen wir in diesen Tagen keine dezente Kopie der CDU, sondern eine tatsächliche Option, die nicht nur in ihrer verbalen Äußerung auf Kontaktscham verzichtet. Stattdessen sollte sie auch in ihrer Breite dazu fähig sein, verschiedene Abstufungen von Radikalität zuzulassen. Daran ist nichts Verwerfliches zu finden. Letztlich lässt sich kein Blumentopf gewinnen, wenn man das Identifizieren mit den eigenen Wurzeln, Ursprung, Volk und Kultur aus Gründen einer möglichen Anschlussfähigkeit schmäht.

Die Zeiten sind vorüber, in denen das Rechtssein verpönt war. Heute ist es ein ehrwürdiges Prädikat, Patriotismus nicht nur mit Leidenschaft und Herzblut zu leben. Wer sich von seinesgleichen distanziert, schädigt damit auch den Ruf des gesamten Kollektivs. Und so bleibt es Ausdruck von Verrat und Heuchelei, die Blauen aus ihrem Kern heraus zu erodieren. Sich in diesen schwierigen Phasen für unsere Gesellschaft und Republik auf eigentümliche Ringkämpfe um Einfluss und Positionen zu fokussieren, stellt schlichtweg ein verantwortungsloses und böswillige Manöver dar, das wesentlich auf Egoismus und Narzissmus aufgebaut ist. Daher war es wichtig, Listenplatz 6 in die Hände von Stabilität und Aufrichtigkeit zu legen.

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Author: Kurschatten
Journalistenwatch

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