Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu habe erklärt, die Armee werde von Razzien zur Eroberung von Gebieten und einer fortwährenden Präsenz dort übergehen.
Der Plan sehe auch vor, die Bevölkerung vom Norden des abgeriegelten Küstenstreifens in den Süden zu bewegen, hieß es weiter in der Mitteilung. Ziel sei es, die islamistische Hamas zu besiegen und die Freilassung der Geiseln zu erreichen. Die Hamas soll den Angaben nach auch daran gehindert werden, humanitäre Hilfsgüter abzugreifen.
Netanjahu sagte laut der Mitteilung, er unterstütze weiterhin den Plan des US-Präsidenten Donald Trump für eine „freiwillige Emigration von Gaza-Einwohnern“. Man sei dazu mit mehreren Ländern im Gespräch. Trumps Plan war international auf starke Kritik gestoßen.
Verteidigungsminister sprach bereits von dauerhafter Kontrolle in Gaza
Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hatte bereits im vergangenen Monat gesagt, Israels Soldaten sollten in allen im Gazastreifen eroberten Gebieten dauerhaft die Kontrolle behalten. Die Armee werde in den „Sicherheitszonen“ bleiben und als Puffer zwischen dem Feind und den israelischen Gemeinden fungieren, „in jeder vorübergehenden oder dauerhaften Realität“, sagte Katz. Anders als in der Vergangenheit werde die Armee keine Gebiete mehr räumen. Sollte die Hamas die Geiseln nicht freilassen, würden die Einsätze ausgeweitet. Katz hatte schon zuvor angekündigt, die Armee werde große Gebiete im Gazastreifen erobern, die als israelisch kontrollierte „Sicherheitszonen“ dienen sollten.
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