„Dafür werden dann auch Milliarden Investitionen notwendig werden, über einen Zeitraum von zehn Jahren“, sagte der Koordinator der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft und den Tourismus, Christoph Ploß, bei einem Besuch in Bremen. „Der Bund kann sich daran beteiligen und wird sich auch dann daran beteiligen.“
Die Studie soll den Bedarf und die Perspektive der einzelnen Häfen als künftige Energie-Drehkreuze aufzeigen. Bremerhaven könnte etwa ein wichtiger Umschlagplatz für Wasserstoff oder für klimafreundliche Kraftstoffe wie Methanol oder auch E-Fuels werden, meinte Ploß. Der Umbau der Häfen soll möglichst bald beginnen. „Das ist auch mein explizites Ziel in dieser Legislaturperiode, da diese Investitionen in die Wege zu leiten.“
Hoffnung auf mehr Geld vom Bund für die Häfen
Der Koordinator der Bundesregierung betonte erneut, dass Hafenpolitik als nationale Aufgabe verstanden werden müsse. Laut Grundgesetz sind die Länder für die Häfen zuständig. „Das wird aber nicht reichen“, befürchtet Ploß mit Blick auf den Sanierungsstau. „Wir brauchen ein stärkeres Engagement der Bundesregierung.“
Bislang überweist der Bund pro Jahr 38 Millionen Euro für alle deutschen Seehäfen zusammen. Die Branche und die fünf Nordländer fordern dagegen in der Summe bis zu 500 Millionen Euro. Ploß strebt eine Änderung der Verfassung an, damit sich der Bund künftig stärker bei der Finanzierung der Häfen einbringt. „Ich werde auf jeden Fall meinen Teil dazu beitragen, dass es so kommt, und auch dafür kämpfen.“
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