• 2. April 2025

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat bei der künftigen Bundesregierung erheblich mehr Mittel für Meeresforschung und maritime Dienstleistungen angemahnt.

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März 31, 2025

Das jährliche Budget seines Amtes in Höhe von 133 Millionen Euro sei angesichts der Fülle der Aufgaben nicht ausreichend, sagte BSH-Präsident Helge Heegewaldt in Hamburg. Für das BSH arbeiteten mittlerweile knapp 1100 Menschen, zudem müssten fünf Schiffe, Messbojen, Plattformen und eine umfangreiche IT-Infrastruktur aus dem Etat finanziert werden.

„133 Millionen Euro sind für eine Behörde in dieser Größenordnung und mit unserem Spektrum nicht auskömmlich“, sagte Heegewaldt. „Um die maritimen Dienste in Deutschland aufrechtzuerhalten und kontinuierlich zu verbessern, benötigt das BSH eine deutliche Erhöhung des Budgets um circa 21 Millionen Euro.“

Mögliche Mittelstreichungen der USA sollen kompensiert werden

Um Kürzungspläne von Ländern wie den USA zu kompensieren, müssten sich Deutschland und Europa darüber hinaus zusätzlich engagieren. „Derzeit beobachten wir die aktuellen Entwicklungen in den USA sehr genau und auch mit Sorge“, sagte Heegewaldt. Die Kürzungspläne der Trump-Regierung in den wissenschaftlichen Einrichtungen gefährdeten die Ozean- und Klimaforschung und wichtige Vorhersage-Dienste.

Vom sogenannten Argo-Programm, das mit Tausenden in den Ozeanen treiben Messgeräten seit 25 Jahren umfangreiche Daten zur Meeresbeobachtung liefere, finanzierten die USA allein mehr als die Hälfte. „Ozeanbeobachtungen sind eine globale Aufgabe“, sagte der BSH-Präsident. Sie hätten auch enorme Bedeutung für das Verständnis und die Vorhersagbarkeit des Klimasystems. „Finanzielle und personelle Kapazitäten werden benötigt, mögliche Lücken zu schließen, die durch Einsparung oder vielleicht sogar Streichungen in den USA passieren.“

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Author: [email protected]

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