Gleichzeitig soll mit dem Geld die unter stark angestiegenen Energiepreisen leidende Bevölkerung unterstützt und das Land in den EU-Energiemarkt integriert werden, wie aus einer Mitteilung hervorgeht.
100 Millionen Euro sollen bis Mitte April fließen können, etwa um hohe Energierechnungen der Verbraucher im Land bis Ende des Jahres abzufedern. Weitere 60 Millionen Euro sollen für die Menschen in der abtrünnigen Region Transnistrien zur Verfügung gestellt werden – wenn Maßnahmen für Grundfreiheiten und Menschenrechte getroffen werden. Vergangene Woche hatte die EU-Kommission bereits Notfallhilfe in Höhe von 30 Millionen Euro für das Land angekündigt, 20 Millionen Euro davon sind für Transnistrien vorgesehen – etwa für den Kauf von Erdgas.Russland stellte Gaslieferungen wegen angeblicher Schulden ein
Der russische Gaskonzern Gazprom US3682872078 hatte Ende Dezember einen Lieferstopp an Moldau verkündet und diesen mit angeblichen Schulden von 709 Millionen US-Dollar (knapp 690 Millionen Euro) begründet. Die Regierung in Chisinau spricht von Schulden von etwa neun Millionen US-Dollar. Der Lieferstopp betrifft vor allem das prorussische Transnistrien, das sich von Moldau unabhängig erklärt hat, international aber nicht anerkannt wird. Dort wurden zum Jahreswechsel für viele private Haushalte Erdgas und Fernwärme abgeschaltet. Zuletzt floss durch die EU-Mittel finanziertes Gas wieder in die Region.
Langfristig ist das Ziel der Unterstützung aus Brüssel, dass Moldau seine Energiesicherheit durch Investitionen und Reformen für die Energiewende verbessern und vollständig auf russische Energielieferungen verzichten kann.
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