• 23. Juli 2025

CSU-Fraktion würdigt historischen Beitrag der Heimatvertriebenen: Frieden und Versöhnung sind ihr bleibendes Vermächtnis

ByRSS-Feed

Juli 23, 2025

Ein Dokument

München (ots)

80 Jahre nach Flucht und Vertreibung von rund 14 Millionen Deutschen infolge des Zweiten Weltkriegs und 75 Jahre nach der Charta der deutschen Heimatvertriebenen würdigt die CSU-Landtagsfraktion mit einem Dringlichkeitsantrag im Bayerischen Landtag das beispiellose Versöhnungswerk der Vertriebenen, Aussiedler und Spätaussiedler. Mit dem Antrag fordert die CSU-Fraktion eine würdige und umfassende Anerkennung dieser historischen Leistung. So wird im Herbst 2025 auf Antrag der CSU-Fraktion eine Sitzung des Bayerischen Landtags dem Schicksal der Heimatvertriebenen, Aussiedler und Spätaussiedler gewidmet sein. Dabei soll auch die Rolle Bayerns als Aufnahmeland sowie die bleibende Bedeutung der Brückenfunktion dieser Gruppen zwischen Deutschland und seinen östlichen Nachbarn herausgestellt werden.

Klaus Holetschek, Vorsitzender der CSU-Landtagsfraktion, der selbst familiäre Wurzeln in der Vertreibungsgeschichte hat, betont: „Der Einsatz der Heimatvertriebenen für Frieden, Freiheit und Versöhnung ist ein Fundament unseres geeinten Europas – und zugleich ein moralischer Kompass für unsere Gegenwart. Dass aus großem Unrecht kein Ruf nach Rache, sondern der Wille zur Verständigung entstanden ist, ist ein Zeugnis menschlicher Größe. Diese Haltung verdient unsere Hochachtung – gerade in Zeiten, in denen autoritäre Regime erneut Grenzen verschieben und Völkerrecht mit Füßen treten. Wir als CSU-Landtagsfraktion setzen mit diesem Antrag ein deutliches Zeichen gegen das Vergessen – und für ein Europa, das seine Lehren aus der Geschichte zieht. Flucht und Vertreibung dürfen nicht relativiert oder instrumentalisiert werden – ihre Aufarbeitung bleibt Verpflichtung und Verantwortung zugleich.“

Josef Zellmeier, Vorsitzender der AG Vertriebene, Aussiedler, Partnerschaftsbeziehungen und selbst im landsmannschaftlichen Bereich aktiv, unterstreicht:

„Wir dürfen nicht zulassen, dass das kollektive Gedächtnis an Flucht und Vertreibung verblasst. Gerade die Charta der deutschen Heimatvertriebenen von 1950 mit ihrem Verzicht auf Rache und Vergeltung und dem Bekenntnis zur Schaffung eines geeinten Europas war ein mutiger Schritt: Inmitten von Schmerz und Verlust wurde die Hand zur Versöhnung ausgestreckt. Dieses Vermächtnis mahnt uns bis heute – in Bayern, in Deutschland und in Europa.“

Dr. Petra Loibl, Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für Aussiedler und Vertriebene, ergänzt:

„Die Kultur und Identität der Vertriebenen und Aussiedler ist ein wertvoller Bestandteil unseres bayerischen Erbes. Es ist staatliche und gesellschaftliche Aufgabe, dieses Erbe zu pflegen, junge Generationen dafür zu sensibilisieren und den Geist der Charta weiterzutragen. Bayern steht dabei fest an der Seite der Menschen mit Vertriebenen- und Aussiedlerbiografie.“

Pressekontakt:

Sebastian Kraft
Pressesprecher
E-Mail: [email protected]

Michaela Lochner
Stv. Pressesprecherin
E-Mail: [email protected]

Tobias Klahr
Stv. Pressesprecher
E-Mail: [email protected]

Original-Content von: CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, übermittelt durch news aktuell

Zur Quelle wechseln
Author:

Teile den Beitrag mit Freunden