Zum (hoffentlich baldigen) Ende ihrer unsäglichen und für den Steuerzahler teuren „Karriere“ hat Kulturstaatsministerin Claudia Roth nun auch noch ihr neues, 153-seitiges Filmförderungsgesetz (FFG) durch den Bundestag gebracht, das zum 1. Januar in Kraft treten soll. Dafür hat das ansonsten von den Alt-Parteien lahmgelegte Parlament Zeit und Muße, nicht aber für die Bekämpfung existenzieller Probleme wie der Migrations- oder Wirtschaftskrise. Rot-Grün hält die Filmförderung nach wie vor für unverzichtbar, um die „Leistungsfähigkeit der deutschen Filmwirtschaft“ zu erhalten.
Das neue Gesetz trägt ganz und gar grüne Handschrift. Die Kunstfreiheit wird de facto abgeschafft, Fördergeld bekommt nur, wer peinlich genaue Vorgaben zum üblichen woken Unsinn wie Diversität, Nachhaltigkeit und Antidiskriminierung einhält. Die FDP konnte gerade noch den geplanten „Diversitätsbeirat“ aus dem Entwurf heraushalten. Die Fördersumme des Bundes beträgt insgesamt 400 Millionen Euro, die der Länder 200 Millionen. Laut Roth werden mit dem novellierten FFG „die Rahmenbedingungen für das Filmemachen deutlich verbessert und das Filmschaffen gestärkt.“ Mit einem Steueranreizmodell und einer Investitionsverpflichtung würden die nächsten Schritte gegangen.
“Steigerung von Diversität“
Michelle Müntefering (SPD) verkündete freudig, die Fördersätze würden erhöht, ohne dass die vorläufige Haushaltsführung dem im Weg stünde. Ab kommendem Jahr sollen Kinos, TV-Sender mit ihren Mediatheken und Streamingplattformen höhere Abgaben leisten ist geplant, ein größerer Anteil von Fördermitteln soll automatisch vergeben werden. In der Richtlinie zur „Steigerung von Diversität“ heißt es: „Die Filmförderungsanstalt soll durch Richtlinie gemäß § 11 Förderanreize und andere Maßnahmen zur Steigerung von Diversität, Geschlechtergerechtigkeit und Inklusion sowie zum Schutz vor Diskriminierung festlegen“.
Damit werden die „Drehbücher schreibenden und regieführenden Personen“, wie es allen Ernstes heißt, gezwungen, die Rollen nicht mehr nach ihren eigenen Ideen zu entwerfen, sondern sich an lächerlichen ideologischen Kriterien zu orientieren und darauf zu achte, dass die favorisierten Opfergruppen angemessen vertreten und durchweg positiv dargestellt werden. „Referenzfilme, neue Filme oder Filmvorhaben“, die „verfassungsfeindliche oder gesetzwidrige Inhalte enthalten, einen pornographischen oder gewaltverherrlichenden Schwerpunkt haben oder offenkundig religiöse Gefühle tiefgreifend und unangemessen verletzen“, müssen jedoch auf die finanzielle Unterstützung des Steuerzahlers verzichten.
Linksgrüne Regulierung
Die AfD hatte in ihrem, natürlich von der Tagesordnung entfernten Antrag „Keine Ideologisierung der Bundesfilmförderung – Der Kunstfreiheit Geltung verschaffen“, völlig zurecht festgestellt, die beabsichtige Chancengleichheit laufe „auf eine gezielte Benachteiligung (meist über Quoten) von Personen aus der „Mehrheitsgesellschaft“ hinaus, die keinen Opferstatus für sich reklamieren können.“ Claudia Roths Forderung, „Diversität, Geschlechtergerechtigkeit und Nachhaltigkeit“ müssten nicht als „Zusätze einer Filmförderung“ betrachtet werden, sondern als deren „Voraussetzung“, seien nicht weniger als ein Angriff auf die Kunstfreiheit. Kein Kinogänger wolle mit ideologisch kontaminierten Filmen konfrontiert oder im Sinne einer „richtigen Haltung“ belehrt werden.
Genau das ist der Punkt: Roth zwingt die ohnehin bereits völlig linkstickende Filmbranche in ein noch engeres wokes Korsett. Daraus entstehen zwangsfinanzierte Filme, die niemand sehen will und die ihre Kosten nie und nimmer einspielen werden. Das ist Roth und ihren Mitstreitern aber natürlich völlig gleichgültig: Nach dem Motto: „Das kostet nichts, das zahlt der Staat“, soll nur noch gedreht werden, was ins linkswoke Konzept passt, egal ob sich jemand dafür interessiert. Genauso geht auch Robert Habeck in der Wirtschaft vor – mit demselben Ergebnis. Es handelt sich hier um Sozialismus in Reinform, der das immer gleiche Ergebnis hervorbringt, nämlich Zerstörung von Freiheit und Kreativität zur Verwirklichung eines perversen Gleichheitsbegriffs. (TPL)
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Author: Kurschatten
Journalistenwatch