Bonn (ots)
Der ehemalige Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, hofft, dass es bald eine starke europäische Führung mit Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Polen geben werde. Er habe „bei der Münchner Sicherheitskonferenz immer versucht, das sogenannte Weimarer Dreieck auf die Bühne zu bringen“, so Heusgen beim Fernsehsender phoenix. Dies sei ihm nicht gelungen, doch er sei jetzt optimistisch, „dass diese drei und vier Politiker jetzt in angesichts der Herausforderung sagen: Wir werden in Europa zusammen mit der Europäischen Union die Führung übernehmen.“ Deshalb sei es wichtig, dass es bald zur Wahl des Bundeskanzlers in Deutschland komme und auch das deutsch-französische Verhältnis repariert werde, um kraftvoll als Europäer gemeinsam vorangehen zu können, so Heusgen.
Mit dem Weißbuch zur europäischen Verteidigung hätten die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas und der EU-Verteidigungskommissar Andrius Kubilius Maßnahmen vorgelegt, die sehr sinnvoll seien. Man müsse „zurück in die Mentalität des Kalten Krieges, wo wir ja auch in Deutschland bereit waren, drei, vier, fünf Prozent des Bruttoinlandsproduktes für Verteidigung auszugeben“, so Heusgen. Die Politiker müssten dafür bereit sein und „die Bevölkerung mitnehmen, damit sie auch verstehen, wie dringend und notwendig diese Wiederbewaffnung Europas ist“, so Heusgen bei phoenix.
Das komplette Interview sehen Sie hier: https://phoenix.de/s/BAh
Pressekontakt:
phoenix-Kommunikation
Telefon: 0228 / 9584 192
[email protected]
Twitter.com: phoenix_de
Original-Content von: PHOENIX, übermittelt durch news aktuell
Zur Quelle wechseln
Author: