• 15. November 2024

Chinas Außenhandel ist im Lichte wirtschaftlicher Probleme weiter auf Wachstumskurs.

ByJörg

Aug 7, 2024

Die Exporte der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt stiegen im Juli im Vorjahresvergleich gemessen in US-Dollar um 7 Prozent, wie das chinesische Zollamt in Peking mitteilte. Im Juni hatte der Wert noch bei 8,6 Prozent gelegen. Volkswirte hatten mit einem stärkeren Anstieg gerechnet. Die Importe erreichten nach einem unerwarteten Rückgang im Juni ein Plus von 7,2 Prozent.

Mit knapp 85 Milliarden US-Dollar fiel der Handelsüberschuss geringer aus als im Vormonat. Damals hatte dieser mit rund 99 Milliarden US-Dollar ein Rekordhoch erreicht. Im Handel mit Deutschland stieg der Wert der China-Exporte um 9,1 Prozent im Vergleich zu Juli 2023. Die Importe gingen dagegen deutlich zurück und lagen bei einem Minus von 4,9 Prozent.

Analysten hatten für die Exporte im Juli einen Zuwachs von 9,5 Prozent erwartet. Die schwächeren Zahlen führten manche auf eine gesunkene Nachfrage zurück. Positiv wirkte sich dagegen aus, dass im Juli an mehr Tagen gearbeitet wurde. Bei den Importen hatten die Analysten mit einem Plus zwischen 3,2 und 3,5 Prozent gerechnet – deutlich weniger als die Zollbehörde nun mitteilte.

Chinas Ausfuhren stiegen damit den vierten Monat in Folge. Die wirtschaftliche Lage in der Volksrepublik bleibt jedoch angespannt. Die allein regierende Kommunistische Partei Chinas peilt in diesem Jahr ein Wirtschaftswachstum von rund fünf Prozent an. Allerdings bremsen unter anderem eine schwache Nachfrage im Inland, die Krise auf dem Immobilienmarkt und die schwierige Lage auf dem Arbeitsmarkt die Konjunktur.

Zudem belasten Handelsstreitigkeiten und Strafzölle im Ausland den Außenhandel der Volksrepublik.

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