• 5. Dezember 2024

Cello trifft Bogen

ByPressemitteilungen

Sep 1, 2015

Urfrau findet Urmann

Cello trifft Bogen

Cover

Wie kann eine dynamische Beziehung gelingen, an der beide – bis ins hohe Alter hinein – reifen? Ein vielbeschriebenes Sujet. Theresia Maria Wuttke und Heinrich Reents beschwören eine musikalische Metapher. Und setzen mit ihrem Buch einer Beziehungskunst ein Denkmal, die das Leben als stete Einladung begreift, sich selbst auf unterschiedlichste Art in Erfahrung zu bringen. Sie sind der Ansicht: Ist das Leben in diesem Sinne intensiv und erfüllt, wird der Partner aus der Verantwortung entlassen, als Lückenbüßer für unerfüllte Bedürfnisse und Sehnsüchte herhalten zu müssen. „Der Partner muss uns nicht glücklich machen, nicht für uns denken, sorgen oder was auch immer – nein, denn das alles entfalten wir selbst“, schreibt Wuttke. „Hier liegt die Dynamik der Anziehung auf allen Ebenen. Richtig glücklich werden wir, wenn wir den eignen seelischen Grund und Boden beackern, auf dem die Saat der Liebe durch Selbstannahme und ein gesundes Selbstbewusstsein aufgeht. Das macht uns unabhängig und frei.“

Passend dazu ihr Plädoyer, im Alltag das Flirten als beschwingte Lebenshaltung zu kultivieren: „Wenn wir absichtslos in eine Begegnung hineingehen und uns einfach auf das einlassen, was sich entfalten will, dann nehmen wir unser Gegenüber ernst – wir respektieren ihn oder sie in allen Facetten“, sprechen Wuttke und Reents sich für eine Welt aus, in der eine besondere Qualität der Begegnung vorherrscht. Das Einzigartige im Gegenüber wahrnehmend, können die archetypischen Qualitäten des Urmannes oder der Urfrau im Kontakt durchschimmern. Die Begegnung gewinnt an Polarität und Lebendigkeit, wenn beide mit diesen Anteilen in Kontakt stehen, sind die Autoren überzeugt: „Da geschieht etwas, was wir nicht planen und machen können, sondern dem wir nur im Vertrauen auf das Stimmige, was da entsteht, folgen wollen.“

Letztlich ermöglicht dieses Vertrauen ein Loslassen von Konditionierungen und dem Wunsch, das Leben kontrollieren zu können. Mit interessanten Exkursen beleuchtet das Autorenpaar die verschiedenen Facetten einer Mann-Frau-Begegnung, die Geschlechterunterschiede nicht mehr unter dem übereifrigen Diktat einer vollkommenen Gleichberechtigung einebnet, sondern als den zündenden Funken eines fortlaufenden Entwicklungsweges feiert: „Wenn wir uns selbst hinterfragen, können wir nirgendwo besser lernen, uns selbst zu lieben, als in unserer Partnerschaft“, so Wuttke.

Für einen Meilenstein halten die beiden Autoren das Einrichten eines inneren Beobachters, der als Prüfinstanz in der Lage ist, einen wertfreien und entspannten Blick aufs Beziehungsleben zu richten. „Erst dann werden wir verstehen, dass wir auf unseren Flirtpartner oder Partner gern all das projizieren, was wir selbst in uns noch nicht entwickelt haben, all die unerfüllten Bedürfnisse nach Sicherheit, bedingungsloser Liebe, Achtung und Respekt“, wird für eine Liebe plädiert, die auf dem Fundament einer gefestigten Persönlichkeit gedeiht. „Unser Partner spiegelt uns unsere unbewussten Seiten. Wenn wir das erkennen, können wir unsere von uns selbst geschriebene Geschichte der Beziehungsdynamik transformieren und integrieren“, heißt es weiter.

Vom Smalltalk mit seinen nonverbalen Signalen über Analogien der Partnerwahl zur Balz im Tierreich, die Entwicklung der romantischen Liebe seit dem Mittelalter, den Mythos von Eva und Lilith bis hin zur Bedeutung früher Bindungen für Beziehungsmuster reichen die vergnüglichen, inspirierenden Streifzüge, zu denen das Buch uns einlädt. „Für mich ist Liebe zeitlos und ein immerwährender Prozess, weil wir – je älter wir werden – die köstliche Frucht ausbilden, die wir geworden sind“, resümiert Wuttke. Liebe im Alter sieht sie dieser Perspektive entsprechend als „die tollste Erfindung, so wir wandlungsfähig in unserem Herzen geblieben sind.“ Cello trifft Bogen ist eine ermutigende Einladung, als bewusste Frau und bewusster Mann diese Wandlungsfähigkeit zur Richtschnur einer lebendigen, hingebungsvollen Beziehung zu machen.

Über die Autoren
Theresia Maria Wuttke ist gemeinsam mit Prof. Dr.-Ing.h.c.Heinrich Reents Gründer/in der Theos Consulting AG. Sie vereint gleich vier Berufe zu einem stimmigen Ganzen: Bankkauffrau, Pädagogin, Tiefenpsychologin und Autorin. In Unternehmen arbeitet sie als integraler Senior Consultant und Business-Management-Coach und leitet die integrale Akademie der Theos-Consulting AG als Master- und Lehrcoach. Ihr beruflicher Schwerpunkt ist die wertebasierte und prozessorientierte Unternehmens- und Personalentwicklung in mittelständischen Unternehmen und Konzernen. Die Autorin ist ausgebildete Meditationslehrerin in der Zen-Tradition und bietet für Führungskräfte Seminare zu Meditation und Bewusstseins-Entwicklung an. Sie veröffentlichte bereits mehrere Buchtitel, darunter die Romane „Yasmin liebt“ und „Tabu – Anna möchte Leben“ sowie den Ratgebertitel „Wege aus der Mitte“.
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Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Hein-rich Reents ist neben seiner Tätigkeit als Aufsichtsratsvorsitzender der THEOS Consulting AG Professor für Maschinenbau. Der Integrale Senior Consultant ist spezialisiert auf Innovations- und Personalmanagement, hat zahlreiche wegweisende Erfindungen im Bereich Energietechnologie in die Welt gebracht und ist Autor mehrerer Bücher, darunter der Titel „Energie aus Wasser – nur eine Vision?“
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