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Strausberg (ots)
Nach mehr als drei Wochen auf dem fünften Kontinent sind die rund 200 Bundeswehrsoldatinnen und -soldaten, die an der multinationalen Übung Talisman Sabre 2025 in Australien teilgenommen haben, nach Deutschland zurückgekehrt. Neben medizinischem Personal, Feldjägern, Logistikkräften und Angehörigen der Luftwaffe, leistete das Heer mit rund 150 Infanteristen des Fallschirmjägerregiment 26 den bedeutendsten Beitrag zur Übung.
Da das Übungsgebiet in Australien besondere Anforderungen an alle Beteiligten stellt, begann für die Soldatinnen und Soldaten aus Zweibrücken die Übung mit einer intensiven Trainingsphase vor Ort. Große Entfernungen, unbekannte Vegetation und das Klima unterscheiden sich deutlich von den Bedingungen in Deutschland. Zur Gewöhnung an diese Verhältnisse trainierten die Fallschirmjäger an einem Ausbildungszentrum für den Dschungelkampf und übten im australischen Busch.
Bei Gefechtsübungen konnten die deutschen Soldaten diese Erfahrungen umsetzen: Nach einem 40 Kilometer langen Marsch zu Fuß durch schwierigstes Gelände, wurde gemeinsam mit der 11th Airborne Division der US-Streitkräfte erfolgreich angegriffen. Danach sollten französische, US-amerikanische und deutsche Fallschirmjäger gemeinsam ein Flugfelderobern und ermöglichten damit die Landung militärischer Flugzeuge, wie dem deutschen A400M.
Doch auch bei einer Übung klappt nicht alles: nur ein Teil der Fallschirmjäger konnte mit dem Fallschirm über dem Zielgebiet abgesetzt werden. Die militärischen Führer vor Ort mussten mit dem geringeren Kräfteansatz völlig neu planen. Mit Flexibilität, Kreativität und Entschlusskraft stellten sich die Soldaten der drei Nationen neu auf, nahmen den Flugplatz ein und ermöglichten so das Einfliegen von Verstärkung und dringend benötigtem Nachschub. Mit nachgeführten zusätzlichen Kräften konnten sie ein weiteres Schlüsselgebiet freikämpfen.
Bei beiden Gefechtsübungen überzeugten die deutschen Fallschirmjäger nicht nur die australischen Schiedsrichter, sondern auch die Angehörigen der verbündeten Streitkräfte mit ihrer Professionalität, Leistungsfähigkeit und Durchsetzungsfähigkeit.
Weitere Fallschirmjäger aus Zweibrücken waren bei Talisman Sabre beteiligt: So koordinierten zwei Teams den Einsatz von US-amerikanischer, französischer und koreanischer Feuerunterstützung mit Mörsern am Boden, von Hubschraubern und Flugzeugen aus der Luft sowie von Kriegsschiffen auf See. Die hier vor allem im multinationalen Umfeld gesammelten Erfahrungen fördern die Interoperabilität mit den Streitkräften der verbündeten Nationen.
Besondere Bedeutung für das Deutsche Heer hatte auch die Beteiligung von Angehörigen des Jägerbataillons 413, die die Übung des australischen 14th Light Horse Regiment begleiteten. Dieses australische Regiment ist mit dem dort als Aufklärungsfahrzeug eingesetzten Gefechtsfahrzeug Boxer ausgestattet, welcher in ähnlicher Form künftig im Heer eingeführt werden wird. Die deutschen Soldaten nutzten die Chance, die Einsatzgrundsätze und Erfahrungen der Australier für die kommende Ausbildung der Jägertruppe und die Implementierung in Deutschland zu sammeln.
Soldaten vom Luftlandeumschlagzug des Fallschirmjägerregiments 26 und die Besatzung des Transportflugzeugs vom Typ A400M der Luftwaffe machten ebenfalls wertvolle Erfahrungen beim Transport eines HIMARS der US Army. Vor allem mit Blick auf die Befähigung der Bundeswehr zum strategischen Lufttransports für die schnelle Verlegung von Personal und Material konnte die Interoperabilität mit den Bündnispartnern im indopazifischen Raum bewiesen werden.
Talisman Sabre gehört alle zwei Jahre zu den größten multinationalen Militärübungen der Welt. Insgesamt nahmen 2025 rund 35.000 Angehörige der Streitkräfte von 19 Nationen teil. Deutschland zeigte mit seiner erneuten Teilnahme, dass es auch außerhalb Europas ein verlässlicher Partner für Frieden und Stabilität ist.
Die Soldatinnen und Soldaten vor Ort konnten wertvolle Erfahrungen im multinationalen Umfeld sammeln. Diese Erfahrungen werden künftig in die Ausbildungen einfließen und die Interoperabilität mit anderen Nationen nachhaltig stärken.
The German Armed Forces have successfully completed exercise Talisman Sabre 2025 in Australia – all soldiers back in Germany
After more than three weeks on the fifth continent, the approximately 200 Bundeswehr soldiers who participated in the multinational exercise Talisman Sabre 2025 in Australia have returned to Germany. Alongside medical personnel, military police, logistics forces, and members of the Air Force, the Army made the most significant contribution to the exercise with approximately 150 infantrymen from the 26th Parachute Regiment.
Because the Australian training area places special demands on everyone involved, the exercise began with an intensive on-site training phase for the soldiers from Zweibrücken. The vast distances, unfamiliar vegetation and climate are significantly different from the conditions in Germany. To acclimatize to these conditions, the paratroopers trained at a jungle combat training center and practiced in the Australian bush.
The German soldiers were able to put these experiences into practice during combat exercises: After a 40-kilometer march on foot through extremely difficult terrain, they successfully attacked together with the 11th Airborne Division of the US armed forces. Afterward, French, US and German paratroopers were to jointly capture an airfield, thus enabling the landing of military aircraft, such as the German A400M.
But even during an exercise, not everything went smoothly: only a portion of the paratroopers were able to be parachuted over the target area. The military leaders on the ground had to completely re-plan with the reduced force. With flexibility, creativity and determination, the soldiers of the three nations repositioned themselves, captured the airfield and thus enabled the arrival of reinforcements and urgently needed supplies. With additional forces brought in, they were able to fight their way to another key area.
In both combat exercises, the German paratroopers impressed not only the Australian referees but also the members of the allied armed forces with their professionalism, efficiency and assertiveness.
Additional paratroopers from Zweibrücken participated in Talisman Sabre: Two teams coordinated the deployment of US, French and Korean fire support with mortars on the ground, helicopters and aircraft from the air and warships at sea. The experience gained here, especially in a multinational environment, promotes interoperability with the armed forces of allied nations.
Of particular importance for the German Army was the participation of members of 413rd Infantry Battalion, who accompanied the exercise of the Australian 14th Light Horse Regiment. This Australian regiment is equipped with the combat vehicle Boxer, which it uses as a reconnaissance vehicle, a similar model that will be introduced into the Army in the future. The German soldiers took the opportunity to learn about the Australians‘ operational principles and experiences for the upcoming training of the Infantry troops and their implementation in Germany.
Soldiers from the 26th Parachute Regiment’s airborne transloading forces and the crew of the Air Force’s A400M transport aircraft also gained valuable experience transporting a US Army HIMARS. This demonstrated interoperability with allies in the Indo-Pacific region, particularly with regard to the Bundeswehr’s strategic airlift capability for the rapid deployment of personnel and materiel.
Talisman Sabre is one of the world’s largest multinational military exercises, held every two years. A total of around 35,000 members of the armed forces from 19 nations participated in 2025. With its renewed participation, Germany demonstrated that it is a reliable partner for peace and stability, even outside of Europe.
The soldiers on site were able to gain valuable experiences in a multinational environment. This experience will be incorporated into future training and sustainably strengthen interoperability with other nations.
Pressekontakt:
Kommando Heer
Presse- und Informationszentrum des Heeres
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