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Brisbane (ots)
Während die Soldatinnen und Soldaten vom Fallschirmjägerregiment 26 im Mittelpunkt des Übungsgeschehens bei Talisman Sabre 2025 stehen, geht die deutsche Beteiligung weit über dieses Kernelement hinaus. Die Übung dient auch als Plattform für Experten, um von internationalen Partnern zu lernen und die Zusammenarbeit zu vertiefen. Die Einbindung weiterer Kräfte der Bundeswehr, darunter spezialisierte Teams für Feuerunterstützung, medizinisches Personal, Feldjäger, Logistiker und ein A400M-Transportflugzeug, verdeutlicht die strategische Ausrichtung, die über die Demonstration von Einsatzbereitschaft hinausgeht. Diese Integration von Spezialistinnen und Spezialisten ermöglicht es, Fähigkeiten weiter zu entwickeln, die für die Landes- und Bündnisverteidigung unerlässlich sind. Dazu gehört auch die Interoperabilität.
Hier praktische Beispiele:
Die deutschen Joint Fire Support Teams trainieren auf Townshend Island die sogenannte Streitkräftegemeinsame Taktische Feuerunterstützung mit Partnern wie Australien, USA, Niederlande, Japan, Südkorea und Singapur. Der anspruchsvollste Übungsabschnitt ist dabei das Nachtschießen: mit Infrarot-Zielmarkierern und Nachtsichtgeräten werden Ziele markiert, die dann von Hubschrauberbesatzungen des US Marine Corps präzise bekämpft werden können. Die Zusammenarbeit mit anderen Nationen beruht auf dem Verständnis der gemeinsamen Operationsführung und der Standardisierung von Abläufen. Die Fähigkeit, Ziele über unterschiedliche nationale Systeme zu lesen und für die Feuerunterstützung zu übermitteln, stärkt die gemeinsame Verteidigungsfähigkeit. Die praktischen Erfahrungen sind von großem Wert für die Entwicklung zukünftiger gemeinsamer Leitlinien und stellen sicher, dass verbündete Streitkräfte gemeinsam operieren können.
Das Jägerbataillon 413 soll ab 2026 als eine der ersten Einheiten des Heeres mit dem schweren Waffenträger Infanterie ausgestattet werden. Drei Experten des Jägerbataillons haben bei Talisman Sabre australische Aufklärungskräfte des 14th Light Horse Regiment und deren Combat Reconnaissance Vehicle (CRV Boxer) kennengelernt und beobachtet. „Wir interessieren uns besonders für die Einsatzgrundsätze der Australier und ihre Erfahrungen, die sie seit der Einführung 2022 gemacht haben“, erklärt Hauptmann Felix N. Die Beobachter analysieren neben den Einsatzgrundsätzen auch die Gliederung, Eigensicherung, Aufträge, Leistungsfähigkeit und äußere Einflüsse wie Staub in der australischen Umgebung. Ein Hauptunterschied zwischen der australischen und der deutschen Version des Fahrzeugs wird die Nutzung des hinteren Kampfraumes sein: Der australische CRV Boxer transportiert bis zu vier Soldaten, dafür erhält der schwere Waffenträger Infanterie ein Munitionsmodul, das erlaubt, deutlich mehr Munition mitzuführen. Bei Talisman Sabre 2025 besteht gegenseitiges Interesse am Austausch, insbesondere da das Jägerbataillon 413 bereits Erfahrungen mit dem Lenkflugkörpersystem MELLS hat, der künftig auch im australischen Boxer eingesetzt werden soll.
Der Einsatz der Luftlandeumschlagkräfte des Fallschirmjägerregiments 26 und des A400M der Luftwaffe bei Talisman Sabre 2025 unterstreicht Deutschlands strategische Lufttransportfähigkeit für die schnelle Verlegung von Personal und Material. Der A400M ist mit seinem 340m³ großen Laderaum und einer Nutzlast von 37 Tonnen ideal für die schnelle, globale Verlegung und Integration von Schlüsselwaffensystemen gut geeignet. Ein Beispiel war die Demonstration der Verlegung von HIMARS (High Mobility Artillery Rocket System) der US Army mittels des A400M. Dieser Prozess zielt darauf ab, militärische Kräfte und Mittel schnell zu einem Kampfverband zusammenzuführen. Militärische Kräfte und Mittel zusammenzuführen ist von grundlegender Bedeutung für die Logistikkräfte der Bundeswehr. Auch an diesem Beispiel konnte die Interoperabilität der Bündnispartner im Indopazifischen Raum bewiesen werden.
Bundeswehr expands multinational cooperation in Australia during Talisman Sabre 2025
While the soldiers of the 26th Parachute Regiment are at the center of the exercise at Talisman Sabre 2025, German participation goes far beyond this core element. The exercise also serves as a platform for experts to learn from international partners and deepen cooperation. The integration of additional Bundeswehr forces, including specialized fire support teams, medical personnel, military police, logisticians, and an A400M transport aircraft, emphasizes the strategic orientation, which goes beyond demonstrating operational readiness. This integration of specialists enables the further development of capabilities essential for national and alliance defence, including interoperability.
Here are practical examples:
The German Joint Fire Support Teams are training Joint Tactical Fire Support on Townshend Island with partners such as Australia, the USA, the Netherlands, Japan, South Korea, and Singapore. The most demanding part of the exercise is night firing: using infrared target designators and night vision devices, targets are marked, which can then be precisely engaged by US Marine Corps helicopter crews. Cooperation with other nations is based on an understanding of joint operations and the standardization of procedures. The ability to read targets across different national systems and transmit them for fire support strengthens joint defence capabilities. The practical experience is of great value for the development of future joint guidelines and ensures that allied forces can operate together.
The 413th Infantry Battalion is scheduled to be one of the Army’s first units to be equipped with the heavy infantry weapon carrier starting in 2026. Three experts from the Infantry Battalion met and observed Australian reconnaissance troops from the 14th Light Horse Regiment and their Combat Reconnaissance Vehicle (CRV Boxer) during Talisman Sabre. „We are particularly interested in the Australians‘ operational principles and their experiences since its introduction in 2022,“ explains Captain Felix N. In addition to operational principles, the observers will also analyze the organization, self-protection, missions, performance, and external influences such as dust in the Australian environment. A key difference between the Australian and German versions of the vehicle will be the use of the rear combat compartment: The Australian CRV Boxer transports up to four soldiers, while the heavy infantry weapons carrier will receive an ammunition module that allows it to carry significantly more ammunition. There is mutual interest in the exchange for Talisman Sabre 2025, particularly since the 413th Infantry Battalion already has experiences with the MELLS guided missile system, which will also be used in the Australian Boxer in the future.
The deployment of the airborne transloading forces of the 26th Parachute Regiment and the Air Force’s A400M during Talisman Sabre 2025 emphasizes Germany’s strategic airlift capability for the rapid deployment of personnel and materiel. With its 340 m³ cargo space and 37-ton payload, the A400M is ideally suited for the rapid, global deployment and integration of key weapon systems. One example was the demonstration of the deployment of the US Army’s HIMARS (High Mobility Artillery Rocket System) using the A400M. This process aims to rapidly consolidate military forces and assets into a combat unit. Consolidating military forces and assets is of fundamental importance for the Bundeswehr’s logistics forces. This example also demonstrated the interoperability of the Alliance partners in the Indo-Pacific region.
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