„Die beiden Seiten sind sich einig, dass sie sich weitere handelspolitische Instrumente vorbehalten sollten, sollten die Verhandlungen nicht zu einem Erfolg führen“, sagte der deutsche Regierungssprecher Stefan Kornelius nach dem gut dreistündigen Gespräch in der Villa Borsig am Tegeler See in Berlin. Merz und Macron seien sogar bereit, „neue Maßnahmen zu entwickeln“.
Die USA wollen zum 1. August Zölle von 30 Prozent auf EU-Waren erheben. Derzeit laufen Verhandlungen mit der EU, um das mit einem Handelsdeal noch zu verhindern. Kornelius sagte, Deutschland und Frankreich würden sich in der letzten Verhandlungsphase eng mit Italien und der EU-Kommission abstimmen. Vor dem Treffen hatte Merz noch angedeutet, dass es im Handelsstreit möglicherweise zu einer baldigen Einigung kommen könnte. Man werde unter anderem über die „aktuelle Handelspolitik“ beraten, „zu der wir in diesen Minuten hören, dass es möglicherweise Entscheidungen geben könnte“. Davon war nach dem Treffen keine Rede mehr.
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