„Ursula von der Leyen muss zurücktreten“, sagte Wagenknecht der „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). „Das sollte auch die Bundesregierung mit aller Vehemenz in der EU einfordern.“ Die Einigung mit der US-Regierung sei „kein Deal, sondern ein Desaster, das von der Leyen zu verantworten hat“, so die BSW-Chefin.
„Die Bundesregierung darf diese Einigung mit den USA nicht akzeptieren, sondern muss gemeinsam mit anderen Staaten die Aufkündigung des Zoll-Deals und einen Neustart der Verhandlungen verlangen.“ Die Zolleinigung zwischen den USA und der EU wird wegen der drohenden Belastungen für die Wirtschaft vielfach kritisiert. Künftig soll auf viele Waren-Einfuhren aus der EU in die USA ein Zollsatz von 15 Prozent gelten. Ausgenommen werden verschiedene Produktkategorien, wie etwa Chemikalien und Flugzeuge. Stahl und Aluminium werden weiterhin mit 50-prozentigen Zölle belegt. Außerdem hat die EU zugesagt, 600 Milliarden US-Dollar in den USA zu investieren. Darüber hinaus will die EU Flüssigerdgas, Öl und andere Brennstoffe im Wert von 750 Milliarden Dollar in den USA kaufen – eine Größenordnung, die von Experten als unrealistisch und schädlich für den Klimaschutz bezeichnet wird.
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