• 18. September 2025

Brutaler Angriff auf 15-Jährigen in Fürstenwalde: Vater spricht exklusiv über syrischen Täter

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Sep. 18, 2025

Der fünfzehnjährige Sohn von Matthias Natusch wurde am frühen Dienstagnachmittag von einem jungen erwachsenen Syrer schwer zusammengeschlagen. Der Vater schreibt in den sozialen Medien unter anderem:

„Mein Sohn, 15 Jahre alt, wurde am helllichten Tag auf dem Heimweg von der Schule von mehreren Jugendlichen brutal angegriffen. Das Ergebnis: eine schwere Augenhöhlenfraktur, Einblutung Richtung Sinus und Auge, stationäre Aufnahme, bevorstehende Operation.“

Auch ein Schlagring soll im Spiel gewesen sein. Die Polizei sucht aktuell nach weiteren Zeugen:

Matthias Natusch ist erster stellvertretender Vorsitzender der AfD im Kreisverband Oder-Spree, staatlich vereidigter Gutachter im Industriebereich und staatlich geprüfter Sprengmeister.

Auf einer Webseite seiner Partei stellt er sich persönlich vor und erzählt auch etwas über eine lange Freundschaft seines Sohnes zu einem syrischen Flüchtling: Fremdenfeindlichkeit spiele in seinem Haushalt keine Rolle. Der syrische Freund des Sohnes sei ebenso entsetzt über die Tat seines Landsmannes.

Der Vater schreibt weiter:

„Die Polizei kennt ihn. Die Stadt kennt ihn. Und doch bleibt er unbehelligt, weil er unter einem Status lebt, der ihm in der Praxis mehr Schutzrechte verschafft als den eigenen Bürgern.“

Alexander-Wallasch.de hat heute am frühen Nachmittag mit dem Vater gesprochen:

Was ist Ihrem Sohn passiert?

Am Dienstag, 14:30 Uhr, war mein Junge vom Gymnasium kommend auf dem Nachhauseweg. Er musste aber vorher noch zu einem Optiker für seinen Moped-Führerschein. Da war er mit Kumpels unterwegs, Gymnasiasten, zehnte Klasse, katholische Schule.

Die wurden dann angemotzt von einem Bengel in ihrem Alter. Das war aber wohl nur eine Finte. Die haben sich das natürlich nicht gefallen lassen und haben in etwa gesagt: „Ey, was willst du von uns?“ So nach dem Motto: „Komm mal runter.“ Also auch noch halbwegs vernünftig. Die haben da nicht zurückgemotzt oder so. Das ist gar nicht deren Niveau! Das sind alles verdammt gute Schüler auf einem katholischen Gymnasium.

Nicht auffällig?

Überhaupt nicht. Der junge Syrer hat das gleich zum Anlass genommen, seinen größeren Bruder per Telefon herbeizurufen, der war auch einen Moment später da. Die sind mit einem Elektroroller angekommen. Drei, vier Leute. Und dann ging das mehr oder weniger Schlag auf Schlag. Von einem dichten Wortgefecht hat der mutmaßliche Täter sofort die – sagen wir mal – Selbstverteidigungsdistanz überbrückt, Auge in Auge mit meinem Jungen. Und in dem Moment hat er schon eine Dreierkombination ins Gesicht bekommen.

Würden Sie Ihren Sohn generell als wehrhaft bezeichnen?

Er macht Kampfsport, etwa seit er fünf ist.

Im Prinzip wäre er in der Lage, sich zu wehren?

Aber mit so etwas rechnest du nicht, wenn du aus einem vernünftigen sozialen Umfeld kommst. Nein, damit rechnest du nicht.

Da hat man eine Art Schlaghemmung?

Schlaghemmung vielleicht nicht. Mein Sohn hat ja schon aktiv im Sport gekämpft und alles. Aber damit rechnest du nicht, wenn du dich gerade in einem Dialog befindest. Körperliche Gewalt ist doch das letzte Mittel.

Hat Ihr Sohn Vorstrafen?

Nein, null. Er will seinen Jagdschein machen.

Was wissen Sie über den Täter?

Sie müssen sich das so vorstellen: Wir sind zur Polizei gegangen und haben die Anzeige erstellt und haben nur den Vornamen genannt. Und dann wollte die Polizistin wissen: Der Ältere oder der Jüngere?

Was passierte dann?

Die Zeugenaussagen weichen ein bisschen ab, weil mein Sohn ein Schädelhirntrauma hatte. Er ging nicht zu Boden, aber er muss weg gewesen sein. Sein Kumpel ist ihm zur Hilfe gekommen. Und der hatte dann selber auch noch ein paar Dinger abbekommen.

Aber das hat mein Sohn alles nicht mehr gewusst. Er ist noch mit dem Bus gefahren und kam dann mit einem dicken Auge nach Hause. Die Bengels in dem Alter, die sind ja nicht wehklagend. Wir wohnen ja auf dem Land. Wehklagen ist das Letzte, was man macht in dem Alter. Der hat es erst mal getragen. Genauso wie sein Kumpel. Der hat es auch erst mal getragen. Der ist auch erst einen Tag später zum Arzt gegangen, weil er Kopfschmerzen hatte. Der hat Tritte gegen den Kopf bekommen.

Wir sind also zur Polizei, und dann sagte mein Sohn irgendwann, dass ihm schlecht ist. Die Polizei meinte dann zu uns, wir sollen auf jeden Fall ins Krankenhaus fahren und das mal durchchecken lassen, da kann alles Mögliche letztendlich noch an Schäden vorhanden sein.

Und zum Glück haben wir das dann auch gemacht und sind dann ins Krankenhaus, mussten dann das Krankenhaus noch mal wechseln. Also von Seelow nach Frankfurt/Oder in eine Spezialklinik. Und die haben dann zum Glück in der Nacht um eins noch ein CT angefertigt vom Kopf und haben dann im Prinzip die Mittelgesichtsfraktur entdeckt.

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Das heißt was?

Das Auge ist durch einen Knochen von den Nasennebenhöhlen mehr oder weniger unterbrochen, und dieser Knochen wurde brutal gebrochen.

Was macht das denn mit dem Vater?

Na ja, ich habe ein Ventil, und das Ventil ist mein Sport. Ich mache seit meinem fünften Lebensjahr Kampfsport.

So wie Ihr Sohn auch.

Ja, und mein Ventil ist die soziale Interaktion. Und um meine Wut zu kanalisieren, vernetze ich mich öffentlich. Die Unterstützung, die ich da erfahre, die ist so gewaltig und so umfassend. Natürlich aufgrund meines politischen Hintergrunds. Na klar. Wenn ich diese Unterstützung im sozialen Bereich nicht bekommen würde, die aufmunternden Worte in Social Media usw., wäre ich deutlich angespannter.

Steht zu befürchten, dass Ihr Sohn auch Probleme gekriegt hat, weil man weiß, dass er der Sohn eines AfD-Politikers ist?

Ich denke nicht, dass es was damit zu tun hat. Aber auffällig ist es schon, weil der gleiche Täter hat drei Wochen vorher den besten Freund meines Sohnes am Bahnhof mit zehn Mann ganz schwer zusammengeschlagen.

Derselbe Täter?

Genau. Das war derselbe Täter, der wurde von allen auch als solcher identifiziert. Die sind im gleichen Dorf aufgewachsen. Wir sind mit den Eltern des anderen Opfers sehr gut befreundet. Der war traumatisiert nach der Erfahrung und hatte eben keine Anzeige gemacht.

Gibt es viele Syrer und Afghanen in Ihrem Kreis?

Also bei uns ist das extrem minimal. Die, die hier wohnen im Nachbardorf, sind komplett integriert und sind genauso erschrocken und genauso wütend wie wir.

Jetzt gibt es eine Besonderheit: Sie als Vater sind Teil der AfD-Fraktion im Kreistag und werden online auf der Webseite interviewt. Dort sprechen Sie darüber, dass Ihr Sohn seit seiner Einschulung mit einem syrischen Flüchtling befreundet ist. Sie haben das ganz bewusst dort mitgeteilt. Ist das nicht noch einmal ein Schlag ins Gesicht?

Ja, definitiv. Aber selbst in der jetzigen Situation pauschalisieren weder mein Sohn noch ich das Ganze. Ich sehe die Schuld ganz klar beim Täter. Aber die Hauptschuld hat in meinen Augen die Politik. Wenn mir die Polizei bei der Anzeigenerstattung mitteilt, sie wüssten das schon seit Jahren, könnten aber nichts machen, weil sie keinen Staatsanwalt finden, der da mal was unternimmt. Und weil der Staatsanwalt an der Kette gehalten wird von einem ehemals linken Innenminister, der jahrelang in den Neunzigern mit der Antifa rumgerannt ist, dann ist mir doch alles klar.

Dann weiß ich doch, dass das politisch gewollt ist. Dann ist es politisch gewollt, dass die Staatsanwälte nicht mit aller Härte und mit allen Möglichkeiten, die das Gesetz hergibt, gegen solche Täter vorgehen und die von der Straße nehmen und die indigene Bevölkerung schützen. Oder auch die Bevölkerung, die hier angekommen ist, die sich hier integriert. Es ist doch vollkommen klar, die hassen dieses Land und wollen es zugrunde gerichtet sehen.

Jetzt hat man allerdings oft das Gefühl, dass ein Teil der Zuwanderer, die offenbar hier angesiedelt werden sollen, ebenfalls nicht gerade begeistert ist von dem Deutschland der Deutschen.

Ich sehe eher das Problem der mangelnden Aufrichtigkeit und der mangelnden Leitkultur. Wonach soll sich denn ein Syrer, der hier ankommt, richten? Ich bin viel im sozialen Bereich hier bei uns unterwegs. Und ich habe an dem jungen Syrer, dem besten Freund meines Sohnes, immer beobachtet, wie er sich verhalten hat. Der hat sich immer an seinen Mitschülern orientiert, der hat gelacht, wenn die lachen, und hat beizeiten mitbekommen, wie es läuft und wie man vernünftig miteinander umgehen kann und wie man vernünftig miteinander leben kann.

Aber warum ist das dann nicht mit demjenigen passiert, der Ihren Sohn so schwer verletzt hat?

Erst mal wird es gesellschaftlich nicht gewünscht. Wir haben das bei uns auf der Kreistagsebene. Es wird eine Arbeitsmarktintegration gewünscht, aber weder eine kulturelle noch eine soziale Integration. Wir sehen das in der normalen Gesamtschule in Fürstenwalde. Da hast du in manchen Klassen eine Migrationsmehrheit von 60 bis 70 Prozent. Wie soll denn da bitte schön Integration funktionieren oder in den ganzen Brennpunkten in Berlin usw. in den Großstädten in Deutschland? Wie soll denn eine Integration funktionieren, wenn die die Mehrheit bilden können? Das geht doch gar nicht.

Danke für das Gespräch und alles Gute für Ihren Sohn!

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Author:
Alexander Wallasch

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