• 6. Dezember 2024

Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hat zum Auftakt des G20-Gipfels in der Küstenmetropole Rio de Janeiro den Startschuss zur Globalen Allianz gegen Hunger und Armut gegeben.

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Nov 18, 2024

„Hunger und Armut sind nicht das Ergebnis von Knappheit oder natürlichen Phänomenen“, sagte Lula. Es sei das Ergebnis politischer Entscheidungen, die zur Ausgrenzung eines großen Teils der Menschheit führe. Die Initiative ist eines der zentralen Themen der brasilianischen G20-Präsidentschaft und hat die öffentliche Unterstützung von 81 Ländern erhalten.

In der Gruppe sollen Erfahrungen ausgetauscht und Maßnahmen für Ernährungssicherheit abgestimmt werden. „Das wird unser größtes Vermächtnis sein“, sagte Lula. Der Kampf gegen Hunger und Armut sei eine Voraussetzung für die Schaffung einer friedlichen Welt.

Die Interamerikanische Entwicklungsbank hat bereits 25 Milliarden Dollar (23,7 Milliarden Euro) zugesagt. Darüber hinaus „müssen die G20-Länder erhebliche öffentliche Investitionen in die kleinbäuerliche Landwirtschaft tätigen“, forderte die Nichtregierungsorganisation Oxfam. Auch die Europäische Union werde sich engagieren, teilte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit.

Der Kampf gegen den Hunger gehört zu Lulas Prioritäten. Als Kind einer armen Familie aus dem Nordosten Brasiliens litt er einst selbst Hunger. In seinen ersten Amtszeiten (2003 bis 2010) holte Lula mit dem Programm „Fome Zero“ (Null Hunger) und der Familiensozialhilfe „Bolsa Familia“ Millionen Brasilianer aus der bittersten Armut.

Beim Treffen der Staats- und Regierungschefs der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer geht es neben der Armutsbekämpfung auch um die Reform internationaler Institutionen, den Klimaschutz, aber auch um die Kriege in der Ukraine und in Nahost.

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Author: [email protected]

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