• 2. Februar 2025

BR-Leak: Absprache zwischen BR und Politik zur Corona-Warn-App

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Feb. 2, 2025
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Die Corona-Warn-App wurde von Politik und Medien unter dem Motto „Follow the Science“ gepusht, obwohl es keine belastbare Datengrundlage dafür gab.  Ein geleakter Videoschnipsel aus dem öffentlich-rechtlichen BR zeigt, wie gelogen und betrogen wurde.

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Die freie Journalistin Aya Velázquez, bekannt durch die Veröffentlichung der ungeschwärzten RKI-Protokolle, postet auf X ein Videoschnipsel aus dem BR, das ihr zugespielt wurde. Das geleakte Video zeigt eine Absprache zwischen Medien und Politik, um die Corona-Warn-App trotz fehlender belastbarer Daten positiv darzustellen, die Bevölkerung zu täuschen und zur Nutzung der App zu bringen.

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Zu Beginn des Gesprächs zwischen BR-Moderatorin Ursula Heller und Bayerns damaligen Gesundheitsministerin Melanie Huml wird auf die „spontane“ Interviewsituation hingewiesen, Diese war jedoch bereits hinter den Kulissen vorbereitet worden. BR-Angestellte Heller, von Frau Humls Pressesprecher informiert, ist angewiesen, im Interview nicht direkt nach der App zu fragen. Im „Vorgespräch“, das es angeblich nicht gab, äußert sie Bedenken, dass dies unglaubwürdig wirken würde, und schlägt vor, dass die Ministerin die App als hilfreich darstellt, ohne auf konkrete Zahlen oder Beweise einzugehen.

Die Ministerin erklärt im geleakten Video, dass keine genauen Zahlen zur Nutzung der App vorliegen, da die App freiwillig ist und der Bund keine entsprechenden Daten liefert. ‚Frau Ministerin schlägt vor, eine vage Antwort zu geben, die die App als nützlich darstellt, auch ohne sie konkret zu belegen. Heller unterstützt diese Strategie und empfiehlt noch einfließen zu lassen, dass die App als hilfreiches Instrument in der Nachverfolgung von Infektionsketten dienen könne.

Das Interview, das als „völlig spontan“ präsentiert wird, beginnt anschließend mit der Frage, ob die App zur Nachverfolgung des Infektionsgeschehens beigetragen habe. Die Ministerin lobt – wie vorher besprochen – die Zusammenarbeit der Gesundheitsämter, nennt die App dann „ganz beiläufig“ als nützlich.

Die Corona-Warn-App, die mit solchen perfiden Methoden in die Bevölkerung gedrückt wurde, wurde im Rahmen eines teuren Projekts entwickelt, das hohe Kosten für den Steuerzahler verursachte und – im Vorfeld gab es zahlreiche Kritiken hinsichtlich Datenschutz und Wirkung – als gescheitert gilt.

(SB)

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Author: Bettina Sauer
Journalistenwatch

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