Es war eine dieser Nächte, nach denen man früher Sondersendungen sah. Brennpunkte. Talkshows. Innenminister, die versprachen, „mit aller Härte durchzugreifen“.
Was ist passiert in Berlin in der Nacht auf Samstag? Ein 29-jähriger Mann wird in einer U-Bahnstation in Charlottenburg von einem offenbar völlig enthemmten Täter mit drei Messerstichen attackiert – ein Stich trifft das Herz. Das Opfer stirbt noch am Bahnsteig. Der Angreifer wird kurz darauf von Polizisten erschossen, als er erneut ein Messer zieht.
In Neukölln wird ein Feuerwehrmann, der in einer Kneipe Erste Hilfe leistet, mit einem Messer am Hals schwer verletzt. Und in Lichtenberg wird ein Mann von einem Angreifer auf offener Straße niedergestochen und schwer verletzt. Drei Tatorte, ein Stadtgebiet, eine Nacht.
Doch Berlin reagiert nicht wie früher. Berlin schweigt. Und wenn es redet, dann floskelhaft. Giffey spricht von „mehr Schutz für Einsatzkräfte“, aber nicht über die Täter. Die Polizei lobt den „besonnenen Einsatz“ ihrer Leute.
Was nicht vorkommt: Herkunft der Täter. Milieu. Motive. Das große Ganze.
Dabei wären die Fakten verfügbar. Der getötete Fahrgast wurde von einem 43-jährigen polizeibekannten Syrer erstochen, der laut Polizei „aus reinem Jähzorn“ handelte. Auch bei den anderen Fällen deuten die Namen und Umstände auf ein migrantisch geprägtes Täterumfeld hin – aber in der öffentlichen Kommunikation herrscht bleiernes Schweigen.
Denn jeder, der fragt, was da gerade passiert, wird selbst verdächtig. Das ist das neue Berlin: Eine Stadt im Ausnahmezustand, aber mit einem Maulkorb der Moral.
Und dieser Maulkorb wird enger. Das Bundesinnenministerium weigert sich inzwischen sogar, den Aufenthaltsstatus des syrischen Messer-Angreifers zu nennen – mit Verweis auf „schutzwürdige Interessen“. Nicht nur das Reden, auch das Wissen wird unterdrückt.
Vom Täter zum Opfer
Es ist ein psychologischer Reflex, den man inzwischen fast schon als „deutsch“ bezeichnen muss: Wenn Messer fliegen, diskutiert man über Empathie. Für potenziell Stigmatisierte. Für „die Jugend“. Für „verletzliche Gruppen“.
Der Täter rückt aus dem Bild, das Opfer wird zur Randnotiz.
Am Beispiel des Feuerwehrmanns zeigt sich das besonders bizarr: Statt den brutalen Angriff auf einen Helfer zum Politikum zu machen, wird über „Schutzkonzepte“ gesprochen – als sei der Täter eine Naturgewalt, gegen die man sich besser wappnen muss.
Was fehlt, ist das Wort „Wille“. Der Wille, diese Taten zu benennen. Ihre Struktur. Ihr Muster. Und ja – auch ihre kulturelle Dimension.
Und wer jetzt einwirft, das habe es doch „immer schon gegeben“, sollte sich ehrlich machen: Nein, das hat es nicht. Nicht in dieser Dichte. Nicht mit dieser Brutalität. Nicht mit dieser Selbstverständlichkeit, mit der Stichwaffen heute zur Lösung von Alltagskonflikten eingesetzt werden – in Bahnhöfen, auf Straßen, in Kneipen. Wer das leugnet, redet sich die Realität schön. Deutschland ist ein anderes Land geworden – und es darf nicht einmal darüber gesprochen werden.
Die Folgen des Schweigens
Die Tabuisierung hat Folgen. Sie zementiert Zustände, die längst nicht mehr schleichend, sondern offen eskalieren. Die, die darunter leiden, sind nicht nur die Opfer der Taten – es sind auch die Bewohner der Viertel, in denen das Gewaltmonopol längst nicht mehr beim Staat liegt. Und das sind in vielen Fällen Migranten selbst. Menschen, die sich Integration wünschen. Sicherheit. Verlässlichkeit. Und die doch niemand mehr verteidigt – weil man das Thema lieber ruhen lässt.
Der Preis des Schweigens ist hoch. Und er wird weiter steigen.
PS: Kaum habe ich diesen Text fertig geschrieben, lese ich Folgendes: In Hamburg-Harburg stürzt ein 15-jähriger Junge in den Tod – offenbar nach einem gewaltsamen Streit in einer Wohnung im achten Stock (siehe hier). Das Opfer: ein Jugendlicher aus dem Irak. Unter Tatverdacht stehen vier Syrer (16 bis 20 Jahre alt) und eine 22-jährige Irakerin. Die Tat ereignete sich im sogenannten „Palästinenserhaus“, einem bekannten sozialen Brennpunkt im Süden der Stadt. Die Polizei spricht von einem „Tötungsdelikt“, hält sich zu Motiv und Tathergang bisher bedeckt. Der letzte Satz meines Artikels hat sich auf gespenstische Weise schneller bewahrheitet, als ich es selbst zu befürchten wagte.
PPS: Wer sich nach den Berliner Messer-Taten fragt, wie man sich im Ernstfall schützen kann: Ex-Polizist und Einsatztrainer Steffen Melzer, der auch für meine Seite schrieb, gibt in „Ratgeber Gefahrenabwehr“ klare Tipps – keine Illusionen, sondern Strategien, die wirklich helfen.
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