Zwar hätten rund 60 Stunden des Verhandelns gezeigt, dass man sich grundsätzlich auf einem konstruktiven Weg befinde und „etliche Punkte“ geeint habe, aber „in einigen, zentralen Fragestellungen, an denen die Verhandlung nach wie vor auch scheitern könnte, gibt es weiterhin Dissens“, teilte die IG Metall am Donnerstagabend mit. Der Verhandlungsprozess hake „insbesondere in den internen Abläufen der Arbeitgeberseite“. Die Gewerkschaft fordert in den Tarifverhandlungen sieben Prozent mehr Lohn und 170 Euro mehr für die Auszubildenden. Im Rahmen eines „Zukunftsplans“ hatte die Gewerkschaft vorgeschlagen, dass eine Erhöhung in einen „solidarischen Fonds“ erfolgen könnte.
Das Unternehmen lehnt Entgelterhöhungen dagegen ab und pocht wegen der derzeitigen Krise stattdessen auf Lohnkürzungen. Auch Werkschließungen und Entlassungen schließt der Konzern bisher nicht aus. Die Gewerkschaft bekräftigte, weiterhin eine Lösung vor Weihnachten zu wollen. Das gehe aber nur mit umfassender Sicherheit für Arbeitsplätze, Regionen und Familien. „Die Verhandlung ist nicht abgebrochen, aber wir erwarten nun, dass das Unternehmen schnellstmöglich interne Klarheit schafft“, so die IG Metall.
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