Bonn (ots)
Der CDU-Außenpolitiker und stellvertretende Vorsitzende der Atlantik-Brücke Norbert Röttgen hat einen Kurswechsel in der deutschen und europäischen Sicherheitspolitik gefordert. Deutschland müsse sich „als eine führende Sicherheitsmacht in Europa definieren“. Es sei „im eigenen Interesse Deutschlands und Europas, für die Wiederherstellung des Friedens und der Sicherheit in Europa weitestgehend einzustehen“, sagte Röttgen im phoenix-Interview. „Die Amerikaner unter Trump haben nun endgültig klar gemacht, dass sie das nicht mehr als ihre wesentliche Aufgabe ansehen.“ Deutschland habe ein Interesse daran, dass die USA als Sicherheitsmacht in Europa bleibe. „Aber die konventionelle Verteidigung, die Aufgabe, die Ukraine in den Stand zu versetzen, in eine Position der Stärke zu kommen und sich verteidigen zu können“ sei entscheidend auf dem Weg für Sicherheit und Wiederherstellung des Friedens, so Röttgen.
Deutschland werde alles dafür tun, die Ukraine militärisch auf Augenhöhe mit dem Aggressor Putin zu bringen. Eine Beteiligung der Europäer schloss Röttgen allerdings aus: „Die wird nicht stattfinden an diesem Krieg, die ist völlig unstrittig.“
Angesicht der US-Zölle sollte Europa bei seinem Kurs bleiben. Man dürfe „nicht eine Dummheit mit einer eigenen Dummheit“ vergelten, so der CDU-Außenpolitiker. Im Bereich der Wirtschaft seien die Europäer stark: „Wir sollten nicht immer nur wie das Kaninchen auf die Schlange starren, reaktiv sein, abwarten was kommt aus Washington“, sondern selber „agiler, aktiver werden“ und die eigenen Interessen vertreten. Die deutsche Regierung sollte hier „eine treibende Kraft sein“, so Röttgen. Die Europäer müssten ihre Chancen nutzen und auf die Staaten, die sich von China bedroht fühlten und nun auch von Zöllen betroffen sind, zugehen und Freihandelsabkommen abschließen.
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