• 1. September 2025

Außenminister Johann Wadephul will die Beziehungen zu Indien auf breiter Front ausbauen und Deutschland so international unabhängiger machen.

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Sep. 1, 2025
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„Indien ist für uns einer der zentralen Partner weltweit, um uns wirtschaftsstrategisch breiter und sicherer aufzustellen“, erklärte der CDU-Politiker zu seinem Besuch in Indien an diesem Dienstag und Mittwoch. Auch ein Ausbau der Sicherheits-, Verteidigungs- und Rüstungskooperation beider Länder sei im wechselseitigen Interesse.

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Der Antrittsbesuch des Bundesaußenministers in der mit rund 1,4 Milliarden Einwohnern größten Demokratie weltweit steht auch unter dem Eindruck der aggressiven Handels- und Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump. In der High-Tech-Metropole Bengaluru stehen für Wadephul am Dienstag Themen wie Forschung, Wissenschaft und Fachkräfteeinwanderung im Mittelpunkt. Bei den Gesprächen in der Hauptstadt Neu Delhi am Mittwoch ist zu erwarten, dass der Umgang mit Russland sowie das Verhältnis zu China als politische und wirtschaftliche Großmacht zentrale Themen sind.

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Wadephul: Freihandelsabkommen schnell abschließen

SEDO

In Bengaluru wolle er den „Puls erfühlen, der Indiens Innovationsstärke so schlagkräftig macht, und dabei noch stärkere Kooperationsmöglichkeiten ausloten“, sagte Wadephul. Um die Wirtschaftsbeziehungen auf die nächste Stufe zu heben, solle das geplante Freihandelsabkommen zwischen Indien und der EU so schnell wie möglich abgeschlossen werden.

Beide Seiten streben einen Abschluss noch dieses Jahr an. Durch einen solchen Pakt verringern sich unter anderem Zölle, Lieferketten werden vereinfacht. Zwischen der EU und dem bevölkerungsreichsten Land der Erde gab es schon von 2007 bis 2013 Verhandlungen über ein Abkommen. Damals scheiterten die Gespräche, sie wurden erst vor drei Jahren wieder aufgenommen.

Fachkräftegewinnung ein zentrales Thema

Wadephul ergänzte, Wirtschaftsbeziehungen könnten nur wachsen, wenn es Menschen gebe, die dazu konkret beitrügen. Eines der zentralen Themen seiner Gespräche in Neu Delhi werde daher die Fachkräftegewinnung sein. Inderinnen und Inder seien die größte Gruppe ausländischer Studierender in Deutschland und als vielgefragte Fachkräfte eine unentbehrliche Stütze für die Wirtschaft. Dies wolle er ausbauen und dafür auch die nötigen Strukturen stärken – von schneller Visa-Erteilung bis hin zu passender Sprachausbildung.

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Author: [email protected]

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