Von London bis Paris, von Washington bis Tokio – die internationale Presse reagiert alarmiert auf das mögliche Wahlergebnis in Deutschland. Das Vertrauen in Berlin bröckelt, und die Frage steht im Raum: Zerlegt Deutschland sich selbst und gleich noch die EU dazu? Lesen wir einfach dazu internationale Pressestimmen:
Neue Zürcher Zeitung (Schweiz): Die innenpolitischen Auswirkungen der Wahl zeigen, dass die Debatte um Migration die Bruchlinien in der deutschen Politik offengelegt hat. Die ungebremste Rhetorik gefährde den politischen Konsens und somit die Stabilität des Landes.
Público (Portugal): Die etablierten Parteien müssen die Thematik der Einwanderung ernsthaft angehen, um zu verhindern, dass radikale Rechte das Gespräch dominieren. Die Unfähigkeit der politischen Mitte, eine klare Linie zu präsentieren, sei besorgniserregend.
El Mundo (Spanien): Die Wahlergebnisse deuten auf eine zunehmende Distanzierung der deutschen Bevölkerung von den etablierten Mitteparteien hin. Dies könnte das politische Gleichgewicht in Deutschland und der EU ins Wanken bringen.
Wall Street Journal (USA): Das Wahlergebnis spiegelt die Unzufriedenheit der deutschen Wähler mit der aktuellen Regierung wider. Die Wähler „haben die Nase voll von Olaf Scholz und einer Koalition“, die Migration nicht steuern könne und sich trotz wirtschaftlicher Schäden an Klimaziele klammere.
Tiefgreifende Besorgnis
La Repubblica (Italien): Die prognostizierten Wahlergebnisse sind ein „Erdbeben, das die Geschichte verändert“.
Financial Times (Großbritannien): 34 Jahre nach der Wiedervereinigung sei eine Mehrheit der Menschen in den östlichen Bundesländern desillusioniert von den etablierten Parteien. Diese Frustration resultiere aus mangelnder Regierungsführung und wirtschaftlichen Herausforderungen.
Le Monde (Frankreich): Die Wahlergebnisse bedeuten einen schweren Schlag für die etablierten Parteien, insbesondere die Sozialdemokraten, würden erhebliche Verluste erleiden.
Die Presse (Österreich): Die jüngsten politischen Entwicklungen in Deutschland könnten die Koalitionsverhandlungen erschweren. Eine Zusammenarbeit mit extremistischen Parteien gefährde die politische Mitte und die Stabilität Europas.
de Volkskrant (Niederlande): Die jüngsten Abstimmungen im Bundestag sind bemerkenswert. Es sei entscheidend, die demokratischen Werte zu schützen.
Rossijskaja Gaseta (Russland): Die Bundestagswahl wird in Moskau mit einer gewissen Schadenfreude betrachtet.
Diese internationalen Pressestimmen zeigen eine tiefe Besorgnis über die politischen Entwicklungen in Deutschland. Die Wahlergebnisse werden nicht nur als innenpolitische Herausforderung betrachtet, sondern auch als potenzielle Bedrohung für die Stabilität der EU.
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Author: Meinrad Müller
Journalistenwatch