• 2. Mai 2025

Auch 2025 rechnen kleine und mittlere Unternehmen in Summe mit Preissteigerungen in allen wichtigen Kostenblöcken.

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Mai 2, 2025

Löhne, Materialien, Energie – viele Mittelständler in Deutschland rechnen mit steigenden Kosten im laufenden Jahr. Und der Anteil der kleinen und mittleren Unternehmen, die dadurch finanziell an ihre Grenzen stoßen, wächst. Das sind Ergebnisse einer gemeinsamen Analyse der Förderbank KfW und der Deutschen Bundesbank auf Basis einer Umfrage unter 3.165 Unternehmen im Januar dieses Jahres.

Zwar gaben 58 Prozent der Befragten an, dass die Kosten für ihr Unternehmen tragbar seien. Bei der vorherigen Umfrage im April 2024 antworteten allerdings noch 69 Prozent entsprechend. 19 Prozent fühlen sich aktuell finanziell überfordert, im Vorjahr sagten dies 14 Prozent.

«Deutlich mehr Unternehmen als noch vor einem Jahr haben bei ihren Kosten die Grenze der Belastbarkeit erreicht», ordnet Elisabeth Grewenig, Mittelstandsexpertin bei KfW Research, ein. «Insbesondere im Dienstleistungssektor, in dem es viele Kleinstunternehmen gibt, können Kostensteigerungen häufig nicht so leicht über höhere Preise an die Kunden weitergegeben werden.»

Kostensteigerungen geringer als im Vorjahr

Die gute Nachricht aus Sicht der Firmen: Die Kostensteigerungen dürften den Erwartungen zufolge in diesem Jahr schwächer ausfallen als 2024. Bei Löhnen und Gehältern zum Beispiel rechnet eine wachsende Mehrheit von 47 Prozent der Mittelständler mit gleichbleibenden Kosten, 9 Prozent gehen sogar von einem Rückgang aus. 

Allerdings erwarten unverändert 37 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen bis zu 10 Prozent höhere Lohnkosten im laufenden Jahr, 7 Prozent erwarten sogar mehr als 10 Prozent Aufschlag. Mit etwa 35 Prozent Anteil an den Gesamtkosten sind Löhne und Gehälter der größte Kostenfaktor bei kleinen und mittleren Unternehmen.

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Author: [email protected]

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