Köln (ots)
Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die SPD aktuell auf 15 Prozent (+/-0 im Vgl. zur Vorwoche). Die Union läge bei 31 Prozent (+1) und wäre damit stärkste Kraft. Die Grünen lägen mit 14 Prozent (-1) knapp hinter der SPD. Die FDP käme unverändert auf 4 Prozent und läge damit unterhalb der Mandatsschwelle. Die AfD verbessert sich in der Sonntagsfrage leicht auf 21 Prozent (+1) und wäre damit zweitstärkste Kraft. Die Linke kommt wie in der Vorwoche auf 5 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) bleibt bei 4 Prozent. Auf alle anderen Parteien entfallen aktuell 6 Prozent (-1). Das hat eine repräsentative Umfrage von infratest dimap unter 1.302 Wahlberechtigten für den ARD-DeutschlandTrend von Montag bis Mittwoch dieser Woche ergeben. Gut jeder dritte Deutsche (36 Prozent) ist derzeit der Meinung, die Union solle die nächste Bundesregierung anführen – das ist ein Plus von 4 Punkten gegenüber der Vorwoche. Jeder Sechste (17 Prozent) wünscht sich weiterhin die SPD an der Spitze der Regierung (+/-0), 12 Prozent die AfD (-1) und 8 Prozent die Grünen (-2). Jeweils 2 Prozent nennen in dieser Frage die Linkspartei (+/-0), das Bündnis Sahra Wagenknecht (+/-0) und die FDP (+1). Auf alle anderen Parteien entfallen zusammen ebenfalls 2 Prozent (+1). Jeder Fünfte (19 Prozent) antwortet in dieser Frage mit „weiß nicht“ oder macht keine Angabe (-3). Sollte die Union die nächste Bundesregierung anführen, so wünscht sich knapp jeder Dritte (31 Prozent) die SPD als Koalitionspartner (-1). Jeder Fünfte (19 Prozent) spricht sich für die AfD aus (+1), 14 Prozent für die Grünen (-2) und 13 Prozent für die FDP (+1). Unverändert wünschen sich 4 Prozent das BSW als Koalitionspartner und 2 Prozent die Linkspartei. Alle anderen Parteien kommen gemeinsam ebenfalls auf 2 Prozent (+1). 15 Prozent antworten in dieser Frage mit „weiß nicht“ oder machen keine Angabe (+/-0). Eine Koalition mit der AfD schließt die Union aus. Das hat Friedrich Merz, Kanzlerkandidat von CDU/CSU, zuletzt bekräftigt. 44 Prozent der Deutschen glauben, dass er sich an dieses Versprechen nach der Wahl halten wird. 43 Prozent hingegen glauben das nicht. Drei Viertel (73 Prozent) der Unions-Anhänger haben Vertrauen in die Koalitionsabsage an die AfD. Mehrheitlich kein Vertrauen haben die Anhänger der Linkspartei (75 Prozent). Bei den SPD-Anhängern glauben 57 Prozent nicht daran, 36 Prozent glauben daran. Bei den Grünen-Anhängern glauben 54 Prozent nicht daran; 38 Prozent glauben daran. Unter den AfD-Anhängern glaubt jeder Zweite (51 Prozent), Friedrich Merz werde sich nach der Wahl nicht an die Absage einer Koalition mit ihrer Partei halten; 36 Prozent hingegen glauben das. Sieben von zehn Deutschen (69 Prozent) haben aktuell Sorge, dass sich nach der Wahl keine stabile Regierung ergeben wird. Damit ist diese Sorge in den vergangenen Wochen gewachsen. Mitte Dezember waren es sechs von zehn Deutschen (59 Prozent). Gut jeder vierte Deutsche (27 Prozent) macht sich aktuell wenig oder gar keine Sorgen um die Regierungsbildung nach der Wahl. Befragungsdaten • Grundgesamtheit: Wahlberechtigte ab 18 Jahren in Deutschland • Fallzahl: 1.302 Befragte • Erhebungszeitraum: 3.-5. Februar 2025 • Erhebungsverfahren: Zufallsbasierte Telefon- und Online-Befragung • Schwankungsbreite: 2* bis 3** Prozentpunkte * bei einem Anteilswert von 10% ** bei einem Anteilswert von 50% Die Fragen im Wortlaut: • Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre? • Wenn Sie an die Zeit nach der Bundestagswahl am 23. Februar denken: Welche Partei sollte die nächste Bundesregierung anführen? • Angenommen, die CDU/CSU wäre bei der Bundestagswahl stärkste Partei und könnte damit den nächsten Kanzler stellen: Mit welcher Partei sollte in diesem Fall die CDU/CSU am ehesten eine Regierung bilden? • Der CDU/CSU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz schließt für die Zeit nach der Bundestagswahl die Bildung einer gemeinsamen Regierungskoalition mit der AfD weiter aus. Was glauben Sie? Wird er sich im Falle eines Wahlsieges an dieses Versprechen halten oder nicht? • Machen Sie sich sehr große Sorgen, große Sorgen, wenig Sorgen oder gar keine Sorgen, dass wir nach der Bundestagswahl keine stabile Regierung bekommen? Besuchen Sie auch die WDR-Presselounge: presse.WDR.de
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