Wie irre: Während Habeck und Co. die letzten deutschen Atomkraftwerke abschalten ließ, kaufte Deutschland so viel Atomstrom aus dem Ausland wie noch nie zuvor. Eine aktuelle Studie zeigt: Ein Atomkraft-Wiedereinstieg wäre mehr als sinnvoll.
Dank der ideologiegelenkten grünen Energiepolitik zeigt sich für Deutschland eine nur noch als krank zu bezeichnende Situation: Während die Ampel die letzten Atomkraftwerke abschaltet, wächst die Abhängigkeit von importiertem Atomstrom aus Nachbarländern wie niemals zuvor. 2024 hat Deutschland bereits 16,5 Milliarden Kilowattstunden (kWh) Atomstrom importiert – ein Rekordwert! Zum Vergleich: Im Jahr 2022 haben die noch aktiven deutschen Atomkraftwerke rund 32 Milliarden kWh erzeugt. Das bedeutet, dass die Hälfte des Atomstroms, den Deutschland früher selbst produzierte, nun aus dem Ausland kommt.
Besonders aus Frankreich wird immer mehr Atomstrom bezogen. Der Anteil des Atomstroms in den deutschen Stromimporten aus Ländern wie Frankreich, der Schweiz und Belgien liegt inzwischen bei irren 50 Prozent.
Durch den Atomausstieg hat sich Deutschland von einem Energieexporteur zu einem Energieimporteur gewandelt. Laut Professor André Thess von der Universität Stuttgart hat Deutschland im Zeitraum von Dezember 2023 bis November 2024 13,19 Milliarden kWh Strom aus Frankreich importiert – eine drastische Wendung im Vergleich zum Jahr zuvor, als noch Strom exportiert wurde. Diese Entwicklung zeigt klar, dass Deutschland ohne Importe längst schon keine sichere Stromversorgung mehr gewährleisten kann.
Ökonom Prof. Manuel Frondel vom RWI-Leibniz-Institut stellt in der Bildzeitung fest, dass Deutschland durch den Atomausstieg auf die Nachbarländer angewiesen ist, um die entstandenen Defizite auszugleichen. Ohne Importe würde Deutschland stärker auf fossilen Kohlestrom angewiesen sein – eine deutlich umweltschädlichere Lösung. Die Abhängigkeit von Atomstrom aus dem Ausland hat sich als unverzichtbar erwiesen, um die Energieversorgung zu sichern.
Wirtschaftlich betrachtet könnte ein Wiedereinstieg in die Kernenergie für Deutschland ebenfalls von Vorteil sein. Ein aktueller Bericht des Beratungsunternehmens Radiant Energy Group zeigt, dass die Reaktivierung von neun deutschen Reaktoren mit einer Investition von rund 20 Milliarden Euro möglich wäre. Diese Investitionen könnten sich schnell auszahlen: Bei einem Stromabnahmepreis von 100 Euro pro Megawattstunde könnten die Reaktoren über die nächsten 20 Jahre hinweg einen Gewinn von mehr als 100 Milliarden Euro erwirtschaften. Dies würde nicht nur die Strompreise stabilisieren, sondern auch die deutsche Wirtschaft entlasten, die durch stark gestiegene Energiepreise ohnehin unter Druck steht.
In Deutschland könnten drei Reaktoren besonders schnell wieder ans Netz gehen. Der Brokdorf-Reaktor in Schleswig-Holstein könnte bereits Ende 2025 wieder Strom produzieren. Weitere Meiler in Niedersachsen könnten bis 2028 folgen.
(SB)
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Author: Bettina Sauer
Journalistenwatch